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Safari

achtung achtung!

laut einem letzten eintrag auf twitter ist eine kleine truppe um den leader „aredo“ und seinen „blue shades“ irgendwo in der wüste der südstaaten auf der flucht.
(wir wissen nicht was sie verbockt haben)

sie versuchen nun mit der hilfe von zorro und seinen verwegendsten tricks die grenze von mexiko zu erreichen.
die von drummer-fish aufs web gestellten originalklänge vom schauplatz der tragödie… …sie sprechen bände!

recordet und gemixt von pierroz, dem gewieftesten schall -und rauchmonteur aller zeiten. vom ersten bis zum letzten ton eine vitaltransformer qualitätsarbeit. reinhören!

Der Fänger im Roggen

ich habe letzte nacht endlich wieder einmal lange und gut geschlafen. davor war mir unwohl durch das viele denken. dieses dauernde überlegen warum die leute so viel mist bauen und was ich damit zu tun habe, und ob trotz dem ganzen wahnsinn ein leben in aufrechtem gang noch möglich ist.

diese ganze unerfreuliche fragerei, verdanke ich der lektüre von „der fänger im roggen“. darin wird eine sequenz aus dem leben von einem scheiternden studenten in den staaten anfangs der fünfzigerjahre beschrieben, den so ziemlich alles ankotzt und der auch von sich selbst nicht viel hält.
an einer schlüsselstelle des buches, wo er sich heimlich in die wohnung seiner eltern einschleicht, um dort mit seiner kleinen schwester zu sprechen, sagt die zu ihm:
-„du kannst überhaupt nichts ausstehen“. Als sie das sagte wurde ich noch viel deprimierter.-

dieser dialog haut mich immer wieder um…

jerome d. salinger “der fänger im roggen” original “the catcher in the rye” 1951
ich las die rororo ausgabe aus dem jahr 1966 (neu durchgesehen und bearbeitet von heinrich böll)
das zitat ist aus dem 22. kapitel

Draussen, nicht Drinnen

föhren sz
draussen nicht drinnen

der morgen, die luft, meine schritte, das überqueren einiger strassen, das abschwenken nach rechts. hinter dem bauernhof, an dem hühnergehege mit dem krähenden hahn vorbei. der asphalt, der brüchig wird und endet, auf weichen böden in den wald eintauchen.

zu laufen beginnen, atmen, die gelenke kneten, bewegen. weg von den bäumen, hinaus, einer kuhweide entlang.
von links hinten überfliegen mich zwei krähen, um rechts vorne im feld mit den maispflanzenstrünken ein paar tauben aufzuschrecken. die nebeldecke, die föhren, am horizont darin erstickend.

die stille, die wärme, die mein körper aus sich herauszustossen beginnt.
das ist draussen. ist nicht drinnen, nicht an diesen maschinen, wo mit einem antippen ein rechnen beginnt, ein rechnen ohne atem, ohne pausen.

Pierroz – Lüüt

„Dä fründ vom Max“

da schlich mir heute so ein alter knacker in mein büro. eine dieser wirren bekanntschaften unseres künschtlers. er frug auch als erstes, ob der pierroz da sei: „er hät gseit, er heb büäz für mich“. (???)

einen namen mochte der mensch nicht nennen: „ich bi dä fründ vom max“.

…wer auch immer das ist, ich kenne jenen max nicht, und wenn der auch nur halb so schlau ist wie sein freund, bitte ich ihn gnädigst, mich unbesucht zu lassen.

das fossil, das mir hier als „dä fründ vom max“ in die bude reintrampelte, war schon fast fertig, also ziemlich hinüber; meiner ansicht nach ist da nur noch fauliger brei unter der beinah kahlen schädeldecke.

er selbst hat in kanonartigen wiederholungen betont, „äs isch eifach nüm schööön“, und eben, „nüm wie’s mal gsi isch“.

aber was hat der mensch eigentlich gewollt?

ich bin noch ganz durcheinander, ich muss zuerst meine ruhe wieder finden, in mir vor anker gehen… ein grosses irrenhaus ist diese stadt.

…“also mängisch frög ich mi scho“, ja das tue ich auch, zumindest in dem punkt bin ich mit diesem „fründ vom max“ einig. zzzzz…