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Der Fänger im Roggen

ich habe letzte nacht endlich wieder einmal lange und gut geschlafen. davor war mir unwohl durch das viele denken. dieses dauernde überlegen warum die leute so viel mist bauen und was ich damit zu tun habe, und ob trotz dem ganzen wahnsinn ein leben in aufrechtem gang noch möglich ist.

diese ganze unerfreuliche fragerei, verdanke ich der lektüre von „der fänger im roggen“. darin wird eine sequenz aus dem leben von einem scheiternden studenten in den staaten anfangs der fünfzigerjahre beschrieben, den so ziemlich alles ankotzt und der auch von sich selbst nicht viel hält.
an einer schlüsselstelle des buches, wo er sich heimlich in die wohnung seiner eltern einschleicht, um dort mit seiner kleinen schwester zu sprechen, sagt die zu ihm:
-„du kannst überhaupt nichts ausstehen“. Als sie das sagte wurde ich noch viel deprimierter.-

dieser dialog haut mich immer wieder um…

jerome d. salinger “der fänger im roggen” original “the catcher in the rye” 1951
ich las die rororo ausgabe aus dem jahr 1966 (neu durchgesehen und bearbeitet von heinrich böll)
das zitat ist aus dem 22. kapitel