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Welterschöpfungstag oder K.O. anfangs der achten Runde

Trauben Chi Pai Shih2. August 2017 Planet Erde. So haben wir nun heute also unsere Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht. Der globale Nahrungsvorrat ist leergefressen. Nicht sehr gescheit von uns Weltenbürgern. Von was sollen wir denn jetzt noch leben, bis uns im nächsten Jahr ein frisches Fresspacket zugesprochen wird?

Ob uns die Hungerleider aus der dritten Welt vielleicht die für sie unnützen Lebensmittelmarken gegen unser altes kaputtes Handy tauschen mögen? Beim Klimaschutz klappt das ja prima mit dem Drecklufthandel. Es gibt immer Lösungen gell. Man müsste vielleicht die Fixer*innen fragen gehn…

Die Stray Cat Bar oder eine verknorzte Stadt Zürich Mitte der Achtzigerjahre, die kleine anarchische Nischen duldete

Ich könnte damit anfangen Namen aufzuzählen, Namen von Künstlern, von Banditen, von Bands, welche die Stadt Zürich in einer Zeit des Umbruchs beschäftigten, provozierten und mich als Jugendlichen beeindruckt haben, diese ungezählten verwilderten Kerle, die damals in der Stray Cat Bar verkehrt sind.

Im Kreis 4, war diese Bar in den Achtziger bis Mitte Neunzigerjahre ganz klar Kult…

Wenn Dir auffällt dass der Gaul den Du reitest tot ist, dann steigst Du besser ab

Dies ist in etwa das passende Fazit, wenn ich jetzt nach drei Monatenmotiv remo andres Vorarbeit für die „Maus – Exposition“, die geplante Ausstellung mit Werken von Remo Andres abbreche, das Projekt für gescheitert, erkläre.

Ich werde keine solche Ausstellung machen, weil wichtige Kontakte nicht tragend zustande kommen, und mir damit der Zugang zu Remo’s Werken verwehrt ist.

Nach einem guten Start, mit einigen erfreulichen Zusagen für ein gemeinsames Organisieren, sind leider zentrale Kontaktpersonen, die Zugang zu wichtigen Exponaten von Remo haben, so spontan wie sie sich auf meine Anfragen gemeldet haben, auch wieder von der Bildfläche verschwunden.

Da Remo und sein Freundeskreis mit Drogenkriminalität und Suchtkrankheiten behaftet war, bin ich auf der Suche nach Kunstarbeiten von Remo auch teils an grenzwertige Typen geraten, in deren Nähe ich mich, mal höflich ausgedrückt, nicht besonders wohl fühlte.
Diese Hemmung glaube ich auch zum Teil bei einigen (mittlerweile) suchtfrei lebenden Freunden zu spüren, die sich nicht noch einmal in diesen unheilvollen Schatten jener Jahre stellen mochten und auch nicht gerne an diese Zeit erinnert werden.

Auch ich bin nun zu der Einsicht gelangt, dass ich meine Zeit und Energie gescheiter verwenden kann. Remo’s Suchtanfälligkeit und die begleitenden Elendserscheinungen haben mich übrigens schon damals, vor 20 Jahren gezwungen, mich von ihm zu distanzieren.

Ich muss zugeben, dass ich in dieser Hinsicht vielleicht etwas Naiv war. Immerhin habe ich mich nun klar entschieden, mich den kreativen Arbeiten, meiner, ich hoffe recht munteren, gesunden Zeitgenossen zuzuwenden, mich da zu Engagieren und den Remo und seine Altlasten ruhen zu lassen.

…es ist, wie es ist.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die mir Werke von Remo zugesandt haben. Wie abgemacht werde ich mich melden und die Originale an Euch zurückgeben.

mit besten Grüssen: Pierroz und das Vitaltransformer-Team

Endergebnis (Rezension vom Pierroz Album „Finissage“)

rockstar-magazine-finissage
das rockstar magazin hat für unser findelkind pierroz (er trieb damals in einem hanfkörbchen die limmat runter), die beiden originalen elternteile eruiert. den anaconda (vuetti) und den stahlberger (materli).

der pierroz ist nach dieser legende ähnlich dem unbefleckten empfängnis von maria, zwar kein produkt des heiligen geistes, aber doch auch ein kind stark desillusionierender substanzen.

einzig der miteinbezug dieses politikers bastien girod ist ein religiös schwacher moment, weil, wo unser pierroz so jung war wie der, war er doch um einiges grüner im gesicht als dieser grüne nun farblos die langstrasse hinabschleicht.

das stört dann aber wieder diesen typen vor dem coop mit der dunklen brille nicht, weil der sieht eh alles hundekackfarben.