Placebo 4

Placebo-Logo von F.LauberIch arbeite nicht mit Sprache. Meine Verarbeitung wäre schlichtwegs zu teuer, um positiv ans Arbeiten zu denken. Ausserdem lockt das arbeitslose Wortwählen anders attraktiv, als das Artlethische. Ab und zu steht der falsche Satz zur falschen Zeit am falschen Platz. Fremd steht er dort und kann nicht anders. Als Frucht der fehlbaren Zufälligkeit hat er Platz genommen im arbeitslosen Textsektor. Der entgleisende Satzverlauf ist auf Kurs.

Plätschmitu? Aus der Nische zum Weltmarkt?
Plätschmitu schenkt junges Vergnügen bis ins hohe Alter. Wie gelingt ein Plätsch? Wieviel Mitu ersetzt das Plätsch?
Die Superplätsch-WM steht an, jeder fünfte Schulgoof hat die Ausrüstung, Familien spielen Mituplätsch, die gemütliche Version, Plätschmitu hat den Aufstieg von der Frage zur Nachfrage geschafft.

Mein Kopf zum Andockziel gemacht. Es lacht die Werbung meiner Färbung. Die Sonne scheint mit Wonne heisse Sachen in den dunkle Rachen, bitte lachen! Abschaum lacht mein Auto blank. Ich lache mich gesellschaftskrank. Mein bedientes Werbegrinsen pisst verloren in die Binsen.

Avishai Cohen mit einer 2 auf dem Rücken.

Das Avishai Cohen Konzert im Moods vom 23.04.15 hatte Power und ist insgesamt gut angekommen – der Drummer, Daniel Dor, hat den Cohen aber links überholt, ist souverän in die Zielgerade gestochen und das gleich zwei Mal – die standing Ovations galten vor allem ihm. Und, er kann auch ganz leise mittun und dem Meister wunderbar den Boden beackern – zum hinhören!

Es rette sich wer kann

Placebo-Logo von F.Lauber
Da rennt er, der Zappelmann…er scheint mittel bis schwer angetuscht dünkt es mich, aber er ist immerhin auf freier Flucht.

In Zukunft wird dieses Logo, ein Werk von F.Lauber, die Placebo-Texte, die literarischen Ergüsse von unserem hochgeschätzten Schriftsteller R. Güntensperger, schönen.

Achten sie auf dieses Logo, denn dort wo es auftaucht, liegen spannungsreiche Kopfnüsse in Erwartung, sich an Ihrer hoffentlich noch trocken-spröden Schale zu entladen.

Der Link zur Werkschau von F.Lauber

Ein richtig grooviger, nekrophiler, aufgestellt/kaputter Song.

-Die Taxi Performance geht unter die Haut. Vitaltransformer überzeugt und spendet Mut, dass unsere Gesellschaft so schnell nicht aus dem Gleichgewicht fällt, wie es momentan scheint.

-Ich hatte viel Spass beim Schaunhören – das habt ihr super hingekriegt.

-„Dä Taxifahrer vo Züri“ ist super! Sehr unangenehm. Also, typisch Pierroz‘ Handschrift…
Danke viel Mal…Ich empfehle es natürlich weiter, ich kenne ein Paar „Masochisten“, die solche Sachen geil finden…

-Das Video gefällt. Der Nino sieht darin aus wie meine Landsmänner, die sich kriminell organisieren.

-Euer Video und der Sound find ich voll geil, echt.

-Irgendwie innovativer Expressionismus, kombiniert mit Minimalart. Jack the Ripper und Mister Jekyll haben Screamin‘ Jay Hawkins gehört oder war es die Figur vom Aktions-Artisten?

Taxifahrer vo Züri

Die Kommentare zum aktuellen Taxi-Video von Pierroz flattern beinah im Minutentakt herein, hier in unsere, durch hartnäckigsten Sonnenschein verstörte Redaktionslandschaft. Du hast den Video noch nicht gesehen?….
…hier geht’s lang: „Dä Taxifahrer vo Züri“

mit herzlichen Grüssen: A.Koller

Es war einmal… das natürliche, männliche Wesen

Ohne weiteren Kommentar übertrage ich hier eine Photographie und ein paar Zeilen aus dem Buch:
„Thron der Götter“ Erlebnisse der ersten Schweizerischen Himalaya-Expedition von Arnold Heim und August Gansser (Morgarten-Verlag 1936)

Der Aelteste von Tinkar mit seinem Enkelbueblein am Spinnen Arnold Heim Kopie

Müde stolpere ich durch den niedrigen Eingang eines schwarzen Tibeter-Zeltes. Eine ganze Familie liegt splitternackt unter schweren Schaffellen:

Mann und Frau, den brüllenden Säugling und zwei grössere Kinder zwischen sich. Daneben liege ich, höre wie die Hunde bellen und der Säugling schreit.

Der Vater nimmt seinen jüngsten Sprössling zu sich, leckt das kleine Ding von oben bis unten zärtlich ab, und das Geschrei verstummt.

An der Buddha-Figur erlischt der zitternde Widerschein des stinkenden Butterlämpchens.     (August Gansser)