
Verliebe dich nicht!
Das Kino ist voll, es kommen noch mehr Leute, es werden noch ein paar Klappstühle geholt…und Film ab. In dem 100 Jahre alten Streifen kommen böse Menschen und Gute vor, es ist da ein trauriges Mädchen, es tritt der Held ins Bild, als Befreier und Liebhaber, wir kriegen eine Verfolgungsjagd und als Finale wird geheiratet. Fehlt was? …nein, komplett, …ist alles drin.
Sehr tolle Bildsequenzen mit graugelben, flaschengrünen und ultrablauen Kolorierungen und vor allem: Eine lässige Filmmusik, gespielt von drei elegant agierenden, freiimprovisierenden Musikern. Sergio Beresowsky am Schlagzeug, Flo Stoffner an der Gitarre und Hans Hassler an der Quetschkommode. Vielleicht gerade weil sie so ganz unterschiedliche und eigenständige Musikercharakteren sind, spielen sie sehr aufmerksam, einander mit Interesse zugetan, sich kollegial Raum gebend.
Auch das zweite Set nach dem Film war ein Genuss. Die Musiker vertieften sich in intensive klang – und rhythmische Diskussionen, federleicht gespielt, da gabs aber auch mal gemütsvolle Passagen, souverän auf hohem Niveau intoniert.
Ein Besuch bei einer der diversen Veranstaltungen des IOIC in Zürich, ist ein Garant für einen gediegenen Abend.(punkt)
Das Avishai Cohen Konzert im Moods vom 23.04.15 hatte Power und ist insgesamt gut angekommen – der Drummer, Daniel Dor, hat den Cohen aber links überholt, ist souverän in die Zielgerade gestochen und das gleich zwei Mal – die standing Ovations galten vor allem ihm. Und, er kann auch ganz leise mittun und dem Meister wunderbar den Boden beackern – zum hinhören!
Da rennt er, der Zappelmann…er scheint mittel bis schwer angetuscht dünkt es mich, aber er ist immerhin auf freier Flucht.
In Zukunft wird dieses Logo, ein Werk von F.Lauber, die Placebo-Texte, die literarischen Ergüsse von unserem hochgeschätzten Schriftsteller R. Güntensperger, schönen.
Achten sie auf dieses Logo, denn dort wo es auftaucht, liegen spannungsreiche Kopfnüsse in Erwartung, sich an Ihrer hoffentlich noch trocken-spröden Schale zu entladen.
Der Link zur Werkschau von F.Lauber
-Die Taxi Performance geht unter die Haut. Vitaltransformer überzeugt und spendet Mut, dass unsere Gesellschaft so schnell nicht aus dem Gleichgewicht fällt, wie es momentan scheint.
-Ich hatte viel Spass beim Schaunhören – das habt ihr super hingekriegt.
-„Dä Taxifahrer vo Züri“ ist super! Sehr unangenehm. Also, typisch Pierroz‘ Handschrift…
Danke viel Mal…Ich empfehle es natürlich weiter, ich kenne ein Paar „Masochisten“, die solche Sachen geil finden…
-Das Video gefällt. Der Nino sieht darin aus wie meine Landsmänner, die sich kriminell organisieren.
-Euer Video und der Sound find ich voll geil, echt.
-Irgendwie innovativer Expressionismus, kombiniert mit Minimalart. Jack the Ripper und Mister Jekyll haben Screamin‘ Jay Hawkins gehört oder war es die Figur vom Aktions-Artisten?
Die Kommentare zum aktuellen Taxi-Video von Pierroz flattern beinah im Minutentakt herein, hier in unsere, durch hartnäckigsten Sonnenschein verstörte Redaktionslandschaft. Du hast den Video noch nicht gesehen?….
…hier geht’s lang: „Dä Taxifahrer vo Züri“
mit herzlichen Grüssen: A.Koller