Archiv ‘Vorfälle’ Kategorie

Explosives an der Tankstelle

Performance mit Pierroz und Nino

Ein starkes Gespann ist das, der Pierroz mit dem Nino. Sie sagen sie hätten sich vor mehr als 25 Jahren an einer Session in der WiM in Zürich kennengelernt. (WiM steht für „Werkstatt für improvisierte Musik“).

Pierroz:Nino

Tatsächlich sind die Zwei ja eigentlich altgediente Free-Jazzer, warum sie jetzt da als Outlaw-Rocker daherkommen, wissen sie eigentlich selber nicht so genau. Es sei eine Protest-Art gegen alles was sich Mensch schimpfe und: „Musig mached mir nöd, sicher nöd nei, vergiss es!“ meint Pierroz mit einer wegwerfenden Handbewegung.
Sie trotzen der Musik und wollen darum ihren Auftritt lieber Performance und nicht Konzert nennen.

Pierroz meint:…

Ein grosser, fetter, „schwarzer“ Knochen

Ihr Lieben

Bald werde ich wieder mit dem Projekt „BIG BOLD BACK BONE“ ein paar Schweizer Bühnen unsicher machen.

Die Band besteht aus zwei „vernünftigen“ Schweizern und zwei „durchgeknallten“ Portugiesen.
Das Zürcher Konzert ist an einem ganz besonderen undergroundigen Ort: Im Masterskaja (1.UG an der Limmatstrasse 73.)
Ich würde mich sehr freuen über ein Besuch von Dir an einem oder, warum nicht, auch an allen Konzerten!

ps: Wenn Du Lust hast könntest Du den Flyer auch auf Facebook posten, Ich kenne mich da überhaupt nicht aus….

Cari saluti, Sheldon

So schrieb mir heute Sheldon. Sheldon Suter ist ein prima Jazzdrummer. Wir Vitaltransformer kennen und schätzen ihn und seine Spielart als frei improvisierender Musiker schon seit Jahrzehnten. Sein Auftrag den Flyer in die digitale Welt einzuspeisen übernehmen wir doch gerne.

Big Bold Back Bone spielen am:
20.Mai 20.30 Uhr Cafe l’entre-deux La Chaux de Fonds / 21. Mai 21.00 Lady Bar Basel / 22.Mai 22.00 Uhr Masterskaja Zürich / 23.Mai 21.30 La Rada Locarno / 24.Mai Spazio Cultura Temporaneo Bellinzona

BBBB Flyer G

Wir wünschen der ganzen Truppe angenehme Reisestunden und vor allem viel Spass beim „Abdrücken“.

Am Zürcher Gig (Freitag 22. Mai im Masterskaja) schauen wir natürlich rein…keine Frage!

Graugelb, Flaschengrün und Ultrablau

 

Das Kino ist voll, es kommen noch mehr Leute, es werden noch ein paar Klappstühle geholt…und Film ab. Il Jockey della Morte.pngIn dem 100 Jahre alten Streifen kommen böse Menschen und Gute vor, es ist da ein trauriges Mädchen, es tritt der Held ins Bild, als Befreier und Liebhaber, wir kriegen eine Verfolgungsjagd und als Finale wird geheiratet. Fehlt was? …nein, komplett, …ist alles drin.

Sehr tolle Bildsequenzen mit graugelben, flaschengrünen und ultrablauen Kolorierungen und vor allem: Eine lässige Filmmusik, gespielt von drei elegant agierenden, freiimprovisierenden Musikern. Sergio Beresowsky am Schlagzeug, Flo Stoffner an der Gitarre und Hans Hassler an der Quetschkommode. Vielleicht gerade weil sie so ganz unterschiedliche und eigenständige Musikercharakteren sind, spielen sie sehr aufmerksam, einander mit Interesse zugetan, sich kollegial Raum gebend.

Auch das zweite Set nach dem Film war ein Genuss. Die Musiker vertieften sich in intensive klang – und rhythmische Diskussionen, federleicht gespielt, da gabs aber auch mal gemütsvolle Passagen, souverän auf hohem Niveau intoniert.

Ein Besuch bei einer der diversen Veranstaltungen des IOIC in Zürich, ist ein Garant für einen gediegenen Abend.(punkt)

„Dä Mensch“ / Die Pierroz Performance

dä mänsch 1 szAn der Deadmausparty durfte er einmal so richtig wüten unser Pierroz, und das hat er dann auch getan. Er suchte aber auch nach Erklärungen für das Übel, das den Menschen fast überall umschleicht.
„Ohne Magie ginge es nicht“, behauptet er in seinem Hörstück „Dä Mensch“ dessen Textverlauf wir hier beilegen. Einmal mit Kraft (Bild oben), später aber auch mit Magenkrämpfen (Bild unten), eröffnete uns Pierroz neue Pforten der Wahrnehmung, gekonnt und wie immer ohne Rücksicht auf eigene Verluste.
dä mänsch 4 sz

Dä Mensch
also ich – ich und ich
und er und ihr
mir all – sind voll Sehnsucht – nach Magie
mir chönd’s nöd la sii
mir chönd nöd sii ohni Vision – und äs isch en Hohn
so chli, so en Winzling z’sii …und scho gli?