…tüüf under mim schwarzglänzige Rabeherz

immer wieder
immer wieder bisch du mir
mis liebschte schöngedicht
will jedes blatt papier
wo n’ich da zu däm block us riess
es schriebt mir immer, immer wieder dir und warum
warum mir vo allne guete geischter verlasse worde sind

…tüüf under mim schwarzglänzige rabeherz
ja ich weiss, dass ich dir
am schluss au nur eine vo villne schpielverderber wird si
aber i dine auge isch au nöd immer summer, nei
ich han ghört du lisisch dä fabian
doch s’meischt frisst dis smartphone
es löscht dich schier us

eigentlich sind mir all zäme scho ziemlich schtocktaub
ja gänds ruhig zue
warum wänd dänn ihr die ganzi ziit
nur e digitali bluetschpur gseh vo mir

gönd mir doch us em liecht
gönd vo mir us go mischt zettle uf de mars
das isch mir dänn schiiseglich
und wenn ihr mir au nöd meh heimat gänd
als das chline zimmer ohni türgriff
da ganz zhindersch im gang
dänn säg ich eui
nacht wird’s mir, immer wieder überall
immer wieder überall
und ich bleistiftweich

silbergraue kondensschtreife über mim bett
und i dem buech, wo n’ich das du suech
ja dich
und nöd das dir und mir
wo üs scho so lang zum muul us lampet tuet
doch chalt liit dini schtimm da ussä nebet im iigang
i dem äschebecher us aluminium
aber trotz allem lieb ich dich
als mis liebschte schöngedicht
immer wieder
und dä bleischtift da i miner hand
schriibt mir en weg zu dir, i dis ganz anderi
anderi land…

© pierroz

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