Diverse Mitglieder der Band stehen in konstantem Konflikt mit dem Gesetz. Aus diesem Grund sind momentan keine Konzerte geplant.

So der aktuelle Eintrag auf ihrer Website. Was soll man da tun ausser aufheulen und zähneknirschen? …wir von VT empfehlen den Versuch mittels der veröffentlichten Tonträger der Band Tröstung zu finden und werfen einen Blick, zurück auf das dem Meisterwerk „Wulle“ vorausgegangene Debütalbum „Cotton Mafia“ aus dem Jahre 2011.

Grundsätzliches zur Musik: – ist süffig (nicht versoffen), verführerisch und gerade so schmackhaft, wie ein Medikament sein muss, das den Zivilsationsekel zwar nicht heilt, aber erträglicher macht.

Die Band: – ist mit lokalen Chefgangstern prominent besetzt, was beweist, dass diese Mafiosi es verstehen, die bestgenährtesten Maden aus der Berner Szene in ihren eigenen Misthaufen zu setzen.

Zum Album „Cotton Mafia“ und den Liedern

1 Spinner: Der durchgeknallte Maniker ist der einzig noch verbliebene Charakter mit Zukunft
2 Randstand Biedermann: Einsicht ohne Aussichten, oder Die Mitte jeder Künstlerexistenz besteht aus lauter Rändern
3 Alptroum: Der übelste Alptraum wird ambivalent in Anbetracht eines Lebens, dass nur darin besteht Nahrung für einen nächsten Alptraum vorzubereiten.
4 Tüüfel: Schlussendlich der einzige, der uns über die Hoffnung hinweg tröstet. 5 Scho lang: Im Anfang war das Wort und das ist auch die einzig gültige Antwort auf eine Frage die aber leider verloren gegangen ist.
6 Wes muess sy: An Reliquien kommen auch die Cotton Mafia nicht ungeschoren vorbei.
7 Wilhelm Zähringer: Nein Gottes Tod bringt keinen Gewinn, aber immerhin genug Lust es mit dem Töten selber einmal auszuprobieren.

8 Petuschki: Die Reise nach Petuschki im revolutionären Stil, aber auch diesmal nicht ohne Alkohol.
9 Härz ar Rippe: Ich schenke Dir meinen Hund er ist ein guter, aber die Nutte will ihn umsverrecken nicht. Der Hund macht Suizid der Halter endet im Delirium: – Alles muss seine Ordnung haben und hat es auch. (…)
10 Ds Meer voller Liebi: Wie sagt der Zahnarzt jeweils so versöhnlich nach der Behandlung ?: „Sie dörfet jetzt schpüele Herr Petuschki“.
11 Stolz: Alle schreinern wir gegenseitig an unserem Unglück oder die Naturfaser „Mensch“ hält naturgemäss was sie verspricht.
12 Ei: Die geschlechtliche Gleichberechtigung verirrt sich in den Hühnerhof: erstes Opfer, na wen wunderts, – ist der Hahn, der wiederum nimmts aber erstaunlich gelassen.
13 Heyweh: Ein Milliardär will ein schwarzes Loch mieten. So strub äussert’s sich, wenn ein Schweizer Mafiosi das Heimweh packt…

…zu erwähnen sind noch einerseits die wirklich prima gespielte Geige und der inniglich knastige Chorgesang.

…und, – dieses Album „Cotton Mafia“ wie auch das aktuelle Album „Wulle“ kann man sich jederzeit ergaunern… 

…und, – hier noch ein Interview mit Fjodor R. Petuschki