Freitod vom 20.März 2018 – freien Willens ist Pierroz aus dem digitalen Leben geschieden.
„Der Mensch ist nicht eher glücklich, als bis sein unbedingtes Streben sich selbst seine Begrenzung bestimmt“ Goethe
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Und alle waren sich einig, so gut ging es uns noch nie.
Einladung Klassentreffen: – Herausforderung abgelehnt.
Verdammt …ich dacht’s mir schon, eines Tages ist es soweit, und man versucht mich zu einem dieser bescheuerten Klassentreffen einzuladen.
Wo d’chunsch das friss’isch
mir isch äs ja klar,
aber diä da vor mir i dä schlange gsehnd us
wie friss jetzt röschti und bis froh solangs keine märkt:
susch bisch duss.
mir hät mer en öpfel gsait, hirnriss – und wurmschtichig
eigentlich wie all di andere au,
aber was wotsch sie sind äso
und du muesch halt.
chum und hopp, s’fähnli muesch scho sälber,
zum znüni gits z’schpat
und wär gha hät zur schtraf mit de muetter uf ä mittelmeerrundfahrt:
egal obs saicht – hetsch di ja scho chöne
für gar nüüt gits halt äs billet muesch ha.
„Schiisseglich“ …die Moral einer Geschichte
Lustvoll ohrfeigt Pierroz mit diesem mit Sarkasmus gewürzten Lied „immer allei“, die in vereinter Einsamkeit lebenden modernen Menschen. Er kämpft an gegen steinerne Herzen und freudlose, nervöse Charakteren und macht sich stark für das Ausbrechen aus dieser Diktatur, einer das eigene Wesen unterdrückenden Gesellschaft.
…tüüf under mim schwarzglänzige Rabeherz
immer wieder
immer wieder bisch du mir
mis liebschte schöngedicht
will jedes blatt papier
wo n’ich da zu däm block us riess
es schriebt mir immer, immer wieder dir und warum
warum mir vo allne guete geischter verlasse worde sind