Was uns Pierroz an gedanklichem Gut auftischt ist ja nicht gerade leichte Kost, ja manchmal umschleicht uns das Gefühl, dass dies sogar seiner Absicht entspricht, uns bleich werdend, in atemringendem Würgen zu beobachten. Darum kleben wir ihm manchmal sein Maul zu…
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Schwarz
Dieser Hörstücktext aus meinem aktuellen Programm, veröffentliche ich jetzt.
Ich will es so. Dieser Text soll hinaus ins Land, dort seinen möglichen resp. eher unmöglichen Standpunkt darstellen. Er darf brüskieren, verstören, ärgern und noch vieles mehr, fast alles. Ich wünsche ihm eine abenteuerliche Reise. Pierroz
Schwarz
Ich bi verurteilt worde: als Raubaff, als Verräter, als Feigling vor em Fründ
alles wird schwarz
schwarz
ich gseh nüüt, nüüt, gar nüüt
ich cha so nöd wiitergah
ich glaub ich wott mi jetzt lieber iigah laa ich wott..?
Ein richtig grooviger, nekrophiler, aufgestellt/kaputter Song.
-Die Taxi Performance geht unter die Haut. Vitaltransformer überzeugt und spendet Mut, dass unsere Gesellschaft so schnell nicht aus dem Gleichgewicht fällt, wie es momentan scheint.
-Ich hatte viel Spass beim Schaunhören – das habt ihr super hingekriegt.
-„Dä Taxifahrer vo Züri“ ist super! Sehr unangenehm. Also, typisch Pierroz‘ Handschrift…
Danke viel Mal…Ich empfehle es natürlich weiter, ich kenne ein Paar „Masochisten“, die solche Sachen geil finden…
-Das Video gefällt. Der Nino sieht darin aus wie meine Landsmänner, die sich kriminell organisieren.
-Euer Video und der Sound find ich voll geil, echt.
-Irgendwie innovativer Expressionismus, kombiniert mit Minimalart. Jack the Ripper und Mister Jekyll haben Screamin‘ Jay Hawkins gehört oder war es die Figur vom Aktions-Artisten?
Die Kommentare zum aktuellen Taxi-Video von Pierroz flattern beinah im Minutentakt herein, hier in unsere, durch hartnäckigsten Sonnenschein verstörte Redaktionslandschaft. Du hast den Video noch nicht gesehen?….
…hier geht’s lang: „Dä Taxifahrer vo Züri“
mit herzlichen Grüssen: A.Koller
Endergebnis (Rezension vom Pierroz Album „Finissage“)
das rockstar magazin hat für unser findelkind pierroz (er trieb damals in einem hanfkörbchen die limmat runter), die beiden originalen elternteile eruiert. den anaconda (vuetti) und den stahlberger (materli).
der pierroz ist nach dieser legende ähnlich dem unbefleckten empfängnis von maria, zwar kein produkt des heiligen geistes, aber doch auch ein kind stark desillusionierender substanzen.
einzig der miteinbezug dieses politikers bastien girod ist ein religiös schwacher moment, weil, wo unser pierroz so jung war wie der, war er doch um einiges grüner im gesicht als dieser grüne nun farblos die langstrasse hinabschleicht.
das stört dann aber wieder diesen typen vor dem coop mit der dunklen brille nicht, weil der sieht eh alles hundekackfarben.
Ist Pierroz ein Düsterling?
ach nein, wer behauptet denn sowas? ganz im gegenteil: er gönnt den protagonisten seiner hörstücke sogar urlaub in fernen, paradiesischen destinationen.
reisen sie doch einfach mal mit, zu einer dieser oasen von pierroz, oasen der liebe und der glückserfüllung…
grau und alt
du bisch grau und alt
bisch grau und alt
ich weiss das tuet weh
so isches halt
bisch grau und alt
dussä isches grau und chalt
s’isch grau und chalt
blibsch lieber dihei
muäterseele ällei
all jahr emal in thailand
ä süässi muuus a diner hand …oh ez wird’s schöööööön…