
ich hocke am morge früeh
und bis am aabig schpaat
ich lueg wie d’lüüt zur büez gönd
und wänn’s dunkel wird wieder hei chönd
ich hock i däre sozialwohnig
und lueg zum feischter us
ich hocke am morge früeh
und bis am aabig schpaat
ich lueg wie d’lüüt zur büez gönd
und wänn’s dunkel wird wieder hei chönd
ich hock i däre sozialwohnig
und lueg zum feischter us
wie tropfe dur’s undichte dach, falled mir gedanke zum chopf us, i das -ich weiss nöd so recht- und nur schwach ghör i no wie d’uhr tigget, und verschwumme sind konture, d’schpure wo n’i gseh
Frage: Wie lange möchtest du dich noch von deinem Gemüt, deinen Empfindungen, deiner Seele tyrannisieren lassen? Was erhoffst du dir noch von deinem abgewrackten Strandgut, dem bis auf faulige Reste abgewetzten Gefühlsleben? Die paar seltenen Glücksmomente für die Menge an kostenpflichtig anfallendem Elend – jeder Furz weiss, dass das Spiel der Emotionen eine Waage mit ungleichen Gewichten ist; zum Erbrechen ungleich! Darum: Weg mit dem alles verzehrenden Schmerzbeutel…
Alfred Koller sei mein Name – ob ich nun wirklich so heisse oder nicht ist gleichgültig da ein Name für sich wenig aussagt. Es gibt wahrscheinlich tausende die Alfred Koller heissen und mindestens soviele, die meinen „richtigen“ Namen „tragen“.
„Zukunft: Wir werden den Kaffee nicht mehr riechen, wir werden tot als Asche in der Urne liegen“ © Pierroz