Entschuldigung

Mehr als wir selber macht uns die Umwelt zum destruktiven Umweltproblem. Sie liefert uns die Mittel dazu und bringt uns auf den Sprung zur Anwendung. Die atomare Realität der Welt treibt unsere Körperatome zur prekären Freisetzung der aggressiven Kernenergie.

Dank der Gabe zur Verwechslung fähig, zu tun was nicht zu fassen ist, fälschen wir dem Teufel das Ohr ab, weil es so gut funktioniert. Zu allem Elend hat das Bewusstsein der Sterblichkeit so gut wie gar nichts von den Möglichkeiten des Sterbens zugänglich, dafür aber die systematische, zweckgerichtete Tötung, Bedrohung von Menschen als horrende Variante von Strategie möglich gemacht.

Wie um alles in der Welt kann das verantwortungsbegrenzte Wesen verantwortlich sein fürs Unverantwortliche? Wir bringen die Welt nicht aus Vorliebe durcheinander, es tut im Gegenteil immer nur weh.

Bewirken Verirrte Verheerung zum Lohn von Verheerung, sind die Verirrten im Nachhinein restlos entschuldigt.

Möglicherweise erleidet der Mensch seine halbschlauen Epochen auf dem Weg zur unvorstellbaren Intelligenzdimenschion. Wir Halbgebackenen wären mithin zu würdigen als unglaubliche Helden der endlosen Menschenarbeit.

© R.Güntensperger 2016

R.Güntenspergers Placebo-Prosa bei Vitaltransformer

7 Kommentare

  • http://www.bookpedia.de/buecher/Wieviel_kann_ein_Mensch_in_seinem_Leben_lesen%3F – – angeblich – wir halbbackenden wären mithin zu würdigen – nicht als unglaubliche Helden der endlosen Menschenarbeit – sondern als postheroische – post postmoderne Menschenkinder, die es immer und zwar immer wieder versuchen anzufangen mit dem Schreiben

    • Deine Verwendung von »post« werte ich als ein Zugeständnis an eine Nachwelt, in der keine eigenständigen Taten mehr möglich sind, was ich als »Kapitulation« bezeichnen würde. Gratuliere. Damit erübrigt sich in der Tat, die Frage nach dem Sinn und Nutzen des Denken, Lesen und Schreibens…? Herzlich, Pierroz

      • SO RADIKAL MÖCHTE ICH DIESE VERWENDUNG VON «POST» KAUM VERSTANDEN WISSEN, SONDERN EHER ALS POST POST – IN DER DURCHAUS EIGEN- BIS SELBSTSTÄNDIGE TATEN MÖGLICH WERDEN, WIE DIESE KOMMENTARE DURCHAUS ZEIGEN, WENN SIE SELBST GEDACHT, GESCHRIEBEN UND GELESEN WERDEN – HERZLICHST BIRGIT

        • Nun gut, dann machen wir halt mal weiter. Im Stillen hab ich gehofft, ich dürft den Griffel jetzt, autorisiert durch Deine kunsttheoretische Grundsteinlegung hinschmeissen, war aber wieder nichts, einmal mehr eine Niete, was solls, man gewöhnt sich daran oder auch nicht, egal – liebe Grüsse Pierroz

          • gut, weitermachen. Im Stillen hofft jede-r. Ups, war mir kaum so wirklich bewusst, wie kunsttheoretische Grundeinstellungen durch jede Pore diffundieren. Nieten werden nur beim Lotto gezogen?! – egal liebe Grüsse Birgit

  • diffundiert immer weiter & immer noch

  • hatte mich schon mehrmals entschuldigt- zeigte jedoch keine Wirkungen

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