Archiv ‘Schreibware’ Kategorie

Kunstschaffende, Regenwürmer und Brettspiele

In Hochschulen und Akademien x-tausende von Kunstschaffenden heranzuzüchten, die in dieser Menge und Dichte nun wirklich niemand nirgends jemals gebrauchen kann und die sich eher in einer Strassenreinigungstruppe* als in grossen Konzertsälen oder Kunsthallen profilieren werden, ist kein Unfug. Das macht durchaus Sinn, weil…

Denken ist gratis

Denken ist gratis. Nein, ist es nicht. Nicht im geringsten. Denken braucht Energie. Der Mensch kriegt diese durch die Nahrungsaufnahme. Also muss was zum essen da sein.
Das ist, falls es überhaupt da ist, nicht gratis. Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind unter 10 Jahren an Hunger.* Nebst regelmässiger und ausreichender Nahrung braucht das Denken auch Schule…

Die Sicherung – Groteske mit vier Enden

Bringt Ansichten und Wertesysteme ins Wanken: Das aktuelle Buch von Hansueli Homberger „Die Sicherung“. Es geht um Chaos nach Stromausfällen, Roboterprobleme, Programmänderungen und ein mit Grundsatzfragen ringendes Management. Das Werk „Die Sicherung“ sei laut Autor nicht simpel; – wir haben ihm einige Fragen gestellt…

Pop Brut – Das Manifest

ZanRé / Installation "Einhorn" 2017

Geschichte

Pop Brut ist ein Kunstbegriff, der erstmals 2003 in Zürich auftauchte, als der Künstler ZanRé seine Arbeiten in einem Tattooshop (Worlds End) so benannte. Unabhängig davon, organisierten Milk+Wodka unter dem gleichen Namen eine erste Gruppenausstellung in der Galerie 16B. Es dauerte noch ein paar Jahre bis man zusammenfand.

Zwischenzeitlich haben ZanRé und Alain Kaiser gemeinsam…

Für eine etwas weniger kannibalistische Weltordnung

Nachfolgend meine Laudatio, vorgetragen an der Vernissage von Milk and Wodka’s Ausstellung in der Schaffhauser Kantonalbank am 5.Sept 17 // © Pierroz

Liebe Freunde, werte Gäste dieser Vernissage

Mit einem gewissen Unbehagen stehe ich jetzt hier in dieser Bank. Ich kann, ehrlich gesagt, weder für das Bankwesen Sympathien aufbringen, noch den Turbokapitalismus unserer Zeit gut heissen.

Ein Aspekt meines Unbehagens ist auch das Mitgefühl für die Kunstschaffenden…