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»Züri brännt« – Chronik eines Liedtextes

Paul Weixler, Zürcher Liedermacher, Räuber und Rebell

»Züri brännt« finde ich nun wirklich nicht den besten, von den vielen starken Liedern, die Paul Weixler geschrieben hat. »Züri brännt«, in der Urversion ein kurzes, kaum verständliches Gerotze der Punk Band TNT, das zum Schlachtruf der Zürcher Achtziger­bewegung wurde. Die hätten ihm den unfertigen Liedtext einfach geklaut -so lautet Paul’s Fassung der Geschichte-, und ihn dann aus der Clique raugeschmissen, das habe ihn damals in den Wahnsinn getrieben.

Sein Malheur und das jener Zeit…

Pierroz »Zigarette«

Gewaltig haucht dein herber Odem mich an…

© Maxi SchmitzEin paar Impressionen zur Solo-EP „Still“ von Anna Frey, erschienen Nov. 2017

Nein, ich würde Anna’s Kopf nicht in die nächstbeste Kloschüssel drücken*, um ihr zu zeigen, was sich gehört. Ich würde sie vielleicht mit der Zunge in ihrer Achselhöhle kitzeln wollen und schauen ob ihr das gefällt, und wenn sie mir darauf eins in die Eier kickte, wüsste ich immerhin, dass ich gefühlt in derselben Welt atme wie sie.

Die über karg scholligen Elektronikboden gerappte Poesie…

Ich bin mer ellei oft e Nummere z’gross

Jurczok 1001 © Michel GilgSo, oder auch: „wänn mer vom Alter redt isch mer scho g’faltet und fett“ – lauten Zeilen in Jurczok1001 aktuellen Minimal Mundart Track „Chum mir schlafed“. Ein von Anfang an verstörend sperriges Liebeslied, da uns Jurczok gleich in der ersten Strophe mit dem Ausdruck „miteinander schlafen“ ohrfeigt, der sprachlich etwa geradeso eine Bankrotterklärung ist, wie das auch gern verwendete Wortgebilde „Liebe machen“. Weitere Schmeicheleien folgen…

Nun wir sind doch sehr gespannt…