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Königin der Antike

ZenobiaKleopatra?…nein wir erzählen hier die Geschichte der weitgehend unbekannten Zenobia, Königin von Palmyra.
„Palmyra diese einst blühende Karawanenstadt der nordarabischen Wüste ist heute ein Trümmerfeld des Todes.“ Diese leider nur zu wahren Worte schrieb Ivar Lissner in seinem Buch Die Cäsaren: „Macht und Wahn“.
Palmyra war eine an Wasser reiche Oase…

Die Schicksalsbeschreibung eines schwerst suchtkranken Menschen

Nur ein paar Sekunden halten wir hier in den digitalen Medien an einem Ort inne, bevor unsere innere Unruhe, die Neugier oder die unersättlichen Sinne uns weiter peitschen. Diese fortdauernde Hetze entseelt uns, reisst Stücke aus unserer Identität, in die wir einst in unserer Kindheit, in unserer Jugend, draussen, im realen Leben, erwachsen sind.
Einem Leben,  was für ein Leben!

Der totale Verlust jeglichen Vertrauens

das hörstück „lüüt“ entstand spontan bei einer session im „bunker“ an einem abend im vergangenen jahr. fish sass am schlagzeug, nino spielte den kontrabass und ich fuchtelte da im würgegriff der schtromgitarre hinter dem mikrofon.

bevor wir mit dem stück begannen, war da noch so ein für uns typisch gesellschaftkritisches gespräch. ich mag mich erinnern, das mich in der zeit meine niedergeschlagenheit, ausgelöst durch das gefühl „des totalen verlustes jeglichen vertrauens“ beschäftigte.

es ist typisch für mich, dass ich den inhalt eines gesprächs, spontan improvisierend aufgreife und die jeweilig angesprochenen emotionen weiterentwickle. manchmal komme ich ins stocken, die worte fehlen, aber es kann auch sein, dass die verse aus mir heraus zu sprudeln beginnen, dass ich mal kurz ausflippe.

im kopf eingefädelt hatte ich nur die eine zeile: „ich glaub dä lüüt, ich glaub ne nüüt“, daraus hat sich dann diese grauslige geschichte entwickelt, wo ich jetzt aber auch nicht mehr sicher weiss, ob das loch im herz und der fünfliber schon dabei war. was aber klar da war, ist diese schroffe, diese beklemmende, würgende stimmung und das ist auch das, was ich anstrebe; eine starke expression, egal was für eine art von emotion dann das ist.

nach den lezten klängen, dem letzten schlag, fragte mich fish als erstes, ob das jetzt „freestile“ gewesen wäre. nino antwortete stellvertretend für mich: „das war es“, mit betonung auf „war“, weil ich bereits am niederschreiben der urfassung war.

15.03.2014, ist das datum, wo dieses hörstück zum erstenmal im rechner als pilottrack auftaucht.

Das Video „Lüüt“

nein nein, wir wollen diesen clip nicht verschwinden lassen: hier, da ist er, in voller länge, inklusive dem kernigen kommentar unseres geschätzten Mike Merlot

Pierroz ist ein wuchtiger Ankläger. Schwer wummert der Groove, gruselig wimmert das Örgeli, zornig feuert das Sax. Klar ist der Song ein Angriff auf die Immermehr-Mentalität der Leute, spezifisch der Schweizer. Aber vor allem höre ich die Trauer über den Verlust der Glaubwürdigkeit und der Ernsthaftigkeit im Leben der anderen. Worüber will man sich auch mit jemandem unterhalten, der mit einem Porsche Cayenne mit Speziallackierung vorfährt?
Die Zivilisation ist ein wildes Rasen nach immer mehr Komfort und Fun, während die Vitalität verkümmert. Es gibt kein Halten in diesem unerbittlichen Prozess. Und alle Krisen werden zugekleistert, mit Papiergeld, mit Pharmaprodukten, mit Sprachregelungen, einfach mit allem, was den Gesellschaftsingenieuren zur Verfügung steht. Wer dem misstraut, macht sich verdächtig, deshalb erst recht „ich glaub ne nüüt“.
Gut, vielleicht hab ich den Künstler jetzt etwas extrapoliert. Aber die Liner Notes mach ig. Mike Merlot

Viel mehr noch Viel

viel mehr

 

folgende meldung verlas die sprecherin einer nachrichtensendung im schweizer radio:

„seit beginn der finanzkrise vor sechs jahren hat sich die zahl der dollarmillionäre verdoppelt“…

gut!… das freut mich; weiter so!…

an alle die es geschafft haben:

herzliche gratulation zur ersten million, keine bange, s’wird schon noch mehr; aller anfang ist schwer.

wessen finanzkrise ist oder war denn das eigentlich?