Placebo 8

Es unterscheiden sich die Geister
in die Meisten und die Meister.
Geistverloren selbstgedreht
pirscht einzig der Privatprolet.

Er denkt, was niemand wissen will,
hält sich diesbezüglich still,
weiss wo’s fehlt und dass es quält
selbst wenn er nichts davon erzählt.

Der dritte Vers ist für die Katz.
Zeile Zwei verbrennt den Satz.
Siebentausend Ungeheuer
prasseln mit im Freudenfeuer.

Placebo-Logo von F.LauberIm Land seiner Verräter wie die Väter waren, verduften die Worte des Privatproleten ins Düftemeer, im Ausland finden sie gar nicht statt. Stattfinden ist das primäre Minimalziel. Die Worte der Primatproleten zielen stets. Wortdienste werden nicht ohne Zielmotiv beansprucht.
Sofern das diensthabende Wörterheer überbelastet burnoutet und lauter Boreaut hervorkeucht, therapiert sich der Patient zurückbuchstabierend, geradezu entsprachend.

Vom hohen Zweifelturm Auge um Auge ans heimatlandschaftliche Wunderwesen wendend, über dem Halben muss das Ganze wohl grenzenlos schmerzen, kaum gedacht, vom Verschütt der Hälfte vom Ganzen ins Halbe eingeschenkt still gestellt, harrt der Privatprolet der Dinge, die da gar nicht kommen wollen. Wolken schweben nebenher ihre Lebzeit voll und leer. Klangheimlich schweigt sich zuviel der Ferne ins halbsüchtige Gemüt. Land in Sucht?

Findigerweise sucht der Privatprolet die verborgene Region der ausschliesslichen Intensität auf. Er lebt brav wo gemeinhin gelebt wird, in Transnormalien. Im Land der begrenzenden Unmöglichkeiten verliert er kein Wort an Festgeklebte samt und sonders tödlich beschränkte Irrläufer. Die Essenz des Eingemachten bleibt im Tresor mit dem Knackcode: Selber wissen macht feiss.

Bitte um den ersten Kommentar.

Lass den Knüppel im Sack und teile Deine Denke mit uns...

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..