Ein Song von Züri West, gab Weixler den Kick für diesen Text. „I schänke dr mis Härz“ ein beim biederen Publikum zwar erfolgreicher, beim genaueren hinhören aber ein doch sehr flau geratener Song. Geradezu peinlich, wie K.Lauener unterdessen freimütig zugibt.
Weixler transplantiert die zeitlose Thematik „Erotische Spannungen abbauen“ (Glauser: „Matto regiert“), raus aus den Clubs für Verklemmte und rein in die Szenerie der illegalen Bars der Zürcher 90ziger Jahre. Zu jener Zeit ist diese humorvolle Textperle auch entstanden.
Paul trifft den Nerv der damaligen Zeit aufs Beste und würzt seine Lyrik im Gegensatz zu den Züri Westlern hemmungsfrei und brillant. Treffend schafft er die Szenerie des beinah wütend unstillbaren Hungers nach allem, was für den Reiz der dunklen Triebe zu konsumieren ein Verlangen war.
Allerlei Abgründe waren damals frei zugänglich und wurden auch fleissig benutzt. Hie und da sieht man heute noch einen ausgebrannten Zombie durch die Gassen schleichen. Andere sitzen eine meist etwas verunglückte familiäre bürgerliche Existenz ab oder schlagen sich in irgendwelchen Irrenhäusern den Kopf an Wände.
Aber egal, immerhin, man hat gelebt, ein paar defte Augenblicke lang…
Ein Kommentar
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