Aus Auschwitz machte man auch keine Kita

Gedanken zur Industriebrache Alte Zellulose Fabrik Attisholz bei Solothurn, die in ein Wohn – Kultur – und Gewerbequartier umgestaltet werden soll.

Kunstschaffende haben im letzten Jahr (2016) diese alte Papierfabrik in der Nähe von Solothurn als „Art Campus Zellulose / Kettenreaktion.jetzt“ bespielt und mit ihren Werken belebt. Man darf sagen revitalisiert. Volltreffer für den damaligen Inhaber, der den giftstinkenden Schrotthaufen unterdessen erfolgreich losgeworden ist. Auch die neuen Besitzer und Bauunternehmer haben Freude…

Ich mache die Augen auf und sehe auf ein leeres Stück Papier

Blind Butcher © Raph KuehneEine Songzeile von der Band Blind Butcher. Dieses schräge Rock’n Electro Duo. Was diese blinden Metzger alles sehen. Und durch was für eine Brille.

Alawalawa heisst ihr zweites Album. Bei Voodoo Rhythm jetzt. Küsse mich, sonst küss ich Dich. Staubsaugerbaby. Hexentanzen und eben; Alles macht weiter…

Anja Nora Schulthess: Schreiben hat für mich existenziellen Charakter

Ich habe mich nicht getraut ihr Werk zu rezensieren. Aber ich habe Anja ein paar Fragen zum Schreiben im Allgemeinen und zu ihrem beeindruckenden Debut Lyrikband „worthülsen luftlettern dreck“ gestellt.

Hier nun meine Fragen – und die Antworten der Lyrikerin Anja Nora Schulthess.

-Ist das Schreiben Teil Deiner täglichen Arbeit oder braucht es eine bestimmte emotionale Verfassung, wo Du dann schreiben musst?

Letzteres. Abgesehen davon, dass mir, seit ich letztes Jahr Mutter geworden bin, wirklich die Zeit fehlt zu schreiben, braucht das schon eine bestimmte emotionale und mentale Verfassung. Es gibt aber diese intensiven Phasen, da schreibe ich täglich. Nachts, wenn mich etwas umtreibt, unmittelbar nach dem Aufstehen, noch halb im Traumtaumel, oder bei langen Spaziergängen. Ich schreibe, wenn mich etwas bewegt und beunruhigt. Nur dann.

-Ist das Schreiben für Dich eine reine Spielform der Kunst oder…

Plastikvögeln mit Larry Bang Bang

Das Abenteuer „I Import-Export Mariachi“ von Larry Bang Bang und seinen Komödianten durch den Wörterwolf zu drehen ist mir ein spezielles Vergnügen.

Die Tollwut klebt an diesem Album, abgründig billiger Kitsch, Stilblüten und gefälschte Kakteen, so weit das Auge reicht. In der Summe eine überaus treffende Momentaufnahme. Der Blickwinkel eines etwas überfressenen und abgesoffenen, trotz all dem Scheiss aber auch gerne lustig lebenden Zeitgenossen. Damit meinen wir Dich.

Päng !!! Gleich im ersten Track…

Rabenkult

ZanRéKünstler Zanré, berüchtigt durch seine Recycling Pop Brut Art, lässt an der Schlussveranstaltung vom Kunstsanatorium16b ein paar Sequenzen aus seinem neulich verfassten Roman-manuskript lesen. Das ist eine Überraschung. Deshalb bat ich Ihn um ein Interview.

Ich muss noch vorausschicken, dass ich von Zanré’s Manuskript weder eine Zeile gelesen noch gesehen habe. Ich stelle also meine Fragen zu seiner, im Werkstattmodus befindlichen Arbeit, sozusagen in den Wind.

…Hier nun unser Dialog:

– Was war der Auslöser für diese schriftstellerische Arbeit?

Der lang gehegte Wunsch einen Roman zu verfassen. Mehr noch als ein Wunsch war es ein Zwang der mich hartnäckig verfolgte. Als Künstler lebe ich ja von meinen Neurosen.

– Erzähle uns kurz die Geschichte um den legendären ersten Satz.

Da kann ich mich…