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Vitaltransformer ist tot, hoch lebe Vitaltransformer

unglaublich! wir sind nun schon länger als x-milliarden klicks im netz, ohne auch nur den kleinsten unterbruch.

gross ist die begeisterung, denn nun weiss die ganze welt, wer wir sind und weshalb.

(kommt aber bitte nicht mehr vorbei, die party hat den höhepunkt bereits klar überschritten.)

gut, es gab die in solchen fällen üblichen reklamationen und ein paar unangenehme telefonate…

immerhin, ein freundlicher beamter des heimischen nachrichtendienstes konnte mir in einem erhellenden gespräch versichern, das sie uns hier weder zu den salafisten, noch zu den gewaltbereiten hooligans zählten.

wir seien im regal der harmlosen, hier zulande des öfteren auftretenden dumköpfen eingeordnert worden, und sollen nun ruhig tun, was wir doch nicht lassen könnten.

wird gemacht!

ahoi also unserem narrenschiff, stechen wir frohgemut in die see und hoffen, dass sich das jetzt noch so abenteuerliche glänzende gewässer, nicht in einen trüben, faulig stinkenden froschteich verwandeln wird.

…von wegen ich sei gaga, ich fühle mich grossartig! wer kann das heute noch von sich behaupten?

Vitaltransformer Instrumental

wie immer frisch ab presse, bunt und mit tiefgündigem wortkonstrukt verzieret. um deren volle wirkung  zu ermöglichen, wird die ganze mär  hier ohne zeitraster nochmals abgedruckt.

Aus der einen Regung, dessen Kern, jenem Anziehungspunkt, der sich verdichtenden Masse, in einem Sog; diesen hohen Wellengang hindurch, meinen Urtrieb umschmeichelnd, in sich verschmelzend.

Ohne Erklärung, ohne Hinweis, ohne Schrift; aus sich selbst, mich zeugend, mit Wurzel und Hoden, die Grundfrage hinwegfegend, einfach so.

Das eine Spiel sucht Seinesgleiche, Sinnliche und Verliebte.Ich gebe mich hin, ich folge nach, schenke ein und aus, trinke und spritze, schiesse meinen losen Haufen in den Strom des Ganzen. Mit all meinen Tränen; Tränen der Wut, der Verzweiflung und der Freude.

Vaginagi

in einem vorabdruck, eines auf digitalen irrwegen bald erscheinenden japanischen magazins mit dem wohlklingenden namen „Glücksmomente der Postmoderne“, las ich den begriff „Vaginagi“ zum erstenmal.

es scheint sich um einen neuartige spezies zu handeln, den man hauptsächlich an seinen, in destruktiver manie, angefresssenen kreditkarten erkennen könne. erste, von kreditkartenanbietern gesponserte anlaufstellen und selbsthilfegruppen versuchen nun so schnell als möglich genauere erkenntisse zu sammeln, da der bargeldlose geldverkehr durch ein massenphenomen wie dieses, falls es eines werden sollte, in frage gestellt wäre.

gewievte biskuithersteller haben reagiert und auf dem japanischen markt sei bereits ein kalorienarmes placebogebäck erhältlich, welches nun widerum zu schäden an apparaten führt, in die statt einer originalen kreditkarte, versehentlich solch ein biskuit eingeführt wurde.

der Vaginagi, in einigen ländern als terrorverwandte randgruppe geächtet, steht hierzulande aber noch solange im schutze der menschenrechtkonventionen, bis diese erscheinung als eine entweder krankhafte oder vielleicht auch nur als spielart eines neoreligiösen, zeremoniellen ritus definiert worden ist.

Kabelsalat

 

da war ich doch letzthin froh, als ich diese skizze wieder fand, wo ich für einen kollegen einen hammondpart aufnahm.

kabelsalat

mit der einen hand den griff in die kabelkiste, in der anderen dieses hilfreiche schaltdiagram und sofort ist da wieder dieses originale signal, mit viel rauschen und wenig pegel, für das einer sonst viel zeit sinnlos vertrödelt und mancher klangforscher bis zum augenblick X, nur auf ein „vielleicht“ hoffen darf.