Archiv ‘Vitaltransformer’ Kategorie

Eine klare Vorstellung

der pierroz? …will jemand etwas von ihm? er ist aber nicht wirklich hier…
…nanu, wo ist er denn…?

in der zukunft ist er insofern, weil er sich in zukunft nur noch in der dritten person einzahl zu erkennen geben will und in der gegenwart finden wir ihn auch nicht, weil er die noch nie ausstehen konnte. da bleibt ihm also nur noch die vergangenheit. (tschüss zäme)

dort finden wir ihn bei den skythen, den thrakern, mitten im grausamen reich der assyrer, oder auf seiner metallenen bettstatt liegend, umgeben von einem haufen alter geschichtsbücher und da gäbe es einiges zu erzählen…

aber in so einem blog sollte ja immer alles möglichst knapp und in einigen wenigen sätzen und zeilen zusammengeschnurzt abgefasst sein, sonst liest das eh keine sau. dieser häppchen-stil kotzt ihn (pierroz) gerade jetzt ein wenig an. (aber das geht vorbei)

darum lesen sie doch einfach selbst:
michael rostovtzeff : band 1 „der orient und griechenland“
originalausgabe: „the history of the ancient world“

letzter satz der einleitung: „denn niemand kann die gegenwart verstehen, wenn er nicht eine klare vorstellung von der entwicklung der staatsform und zivilisation in der alten welt hat“.

gibt es hier überhaupt noch jemand, der die gegenwart verstehen will?

Der talentierte Meister Pechvogel

pierroz kafeemühle mike merlot, unser hoch geschätzer journalist, webmeister, organisator, gottvater der tollsten cd- booklets ….(freut euch auf das schöne pierroz album), durchlebt eine miese zeit was seine technischen installationen betrifft.

nicht nur die heizung macht gerade jetzt in seiner baracke schlapp wo man sie braucht, auch die computer verweigern sich ihm gerade dann, wenn eine arbeit druckreif ist und der kunde fuchtelt und kurz davor ist, die grossen hunde auf ihn loszulassen. als ob das nicht übel genug wäre, lässt mike die paar wenigen funktionierenden geräte die er noch hat, wie laptop und handy, irgendwo liegen und verliert sie.
kommt’s noch schlimmer? …lies weiter

Safari

achtung achtung!

laut einem letzten eintrag auf twitter ist eine kleine truppe um den leader „aredo“ und seinen „blue shades“ irgendwo in der wüste der südstaaten auf der flucht.
(wir wissen nicht was sie verbockt haben)

sie versuchen nun mit der hilfe von zorro und seinen verwegendsten tricks die grenze von mexiko zu erreichen.
die von drummer-fish aufs web gestellten originalklänge vom schauplatz der tragödie… …sie sprechen bände!

recordet und gemixt von pierroz, dem gewieftesten schall -und rauchmonteur aller zeiten. vom ersten bis zum letzten ton eine vitaltransformer qualitätsarbeit. reinhören!

Bewerbung

Da hat sich doch, während ich grad mal mit den Plüschtieren auf der verlassenen Redaktion kuscheln wollte, ein gewisser Alvaro de Campos an der Tür gemeldet und wollte den wieder mal abwesenden Verlagsleiter sprechen. Er wäre das uneheliche Kind seines Vaters, Fernando Pessoa, und käme, sich für eine Anstellung zu bewerben. Auf der Rückseite seiner Visitenkarte schrieb er als Referenz:

„ich bin leer
wie ein versiegter Brunnen.
Habe wahrlich keinerlei Wirklichkeit.
Bin ein Deckel auf dem Bemühen der Phantasie!“

Würde doch zu uns passen, was meinsch Köllä? Visitcard liegt unter der Wurmbüchse auf deinem Schreibtisch.

Eines Menschen Zeit

ich habe mich in den letzten tagen durch das leben von peter bamm gelesen. 1897 in deutschland geboren: ausbildung als arzt, chirurg, sinologe (chinakunde). er schrieb für feuilletons (daz), wurde später schriftsteller, starb 1975 in der schweiz.

in seinem 1972 herausgegebenen autobiographischen buch „eines menschen zeit“ durchlebt man als leser die teils heftigen geschehnisse des vergangenen jahrhunderts an der seite eines klugen, aufrechten, aber auch humorvollen humanisten.

mit einer notwendigen portion glück, hat er die groben erschütterungen zweier weltkriege mit – und überlebt, also auch zwei nachkriegszeiten, kulturelle, politische und gesellschaftliche wandlungen.

warum lese ich sowas? weil…