So lautet die letzte Zeile von der aktuellen Single „Finn“ des Schweden Benjamin Folke Thomas.
In einem schlichten Stil erzählt Benjamin in diesem Song von Begegnungen in seinem Leben, die ihn geprägt haben. Diese Erlebnisse sind nicht spektakulär aber bezeichnend für einen gegen Ende des zwanzigsten Jahrhundert geborenen Europäer. Es ist schwer vorstellbar das Menschen mit solchen Prägungen ein Leben zwischen Stacheldrahtverhauen akzeptieren werden. Um so befremdender ist es, wenn Regierungen solche Dinge vorantreiben.
Archiv ‘Schreibware’ Kategorie
Harte Realität und knackige Ansichten
Gastbeitrag von J.Broder:
Die OneManShow von Pierroz hat gestern das Szenevolk in der Gotthardbar an der Langstrasse zum Abdampfen gebracht.
Manche Leute quatschten und rauchten vor der Tür als ich während der Performance ankam. Zu spät aber doch noch „zmitsdrin“ um die letzten Stücke zu hören.
Die Performance fordert einen auf, das Gehör vom RadioMainstream zu entschlacken…
Züriblues oder „dihei han i es gsicht gmalt a d’wand“
In meinem, diesen Februar erschienenen Debutalbum „Finissage“, gibt es das Hörstück „Züriblues“. Darin versucht einer dem Nebel der Stadt und dem Nebel den er in sich spürt zu entkommen.
Er versucht es mit den Drogen die ihm in seiner Stadt angeboten werden, aber er sucht auch in seinem Inneren nach kreativen Energien, die ihn die Isolation durchbrechen helfen könnten.
Ein Zustand hilflosen um sich schlagens, unter dem ich oft gelitten habe, im Zürich der neunziger Jahre.
Die Textzeile „Drum hani äs Gsicht gmalt a d’Wand“ ist von meinem damaligen Gefährten Remo „die Maus“, mit dem ich oft durch die Stadt streunte. diese Textzeile ist ein Fragment von einem Rap, den er manchmal spontan improvisierte. es folgt ein Loblied auf die Stadt Zürich….lies weiter
was bleibt
Eigentlich bist Du nichts
Wie gerne wäre ich ein Bergwald oder das Wesen eines Flusses, der sich als bildender Teil durch eine von ihm geformte Landschaft fliesst.
Fliessen zu können, was für eine Dimension, was für ein Gefühl muss das sein, sich von einer Quelle in den Bergen bis zum Meer ausstrecken zu können. Warum musste ich nur als ein Individuum in diese Welt kommen, als eins von diesen Krabbeltieren und dann auch noch gerade als Mensch? Desto länger ich lebe umso öfters bin ich des Menschseins überdrüssig und ich beneide schon fast jeden Stein am Wegrand um seine Wesensart.
Ich beobachte mich und meine Artgenossen, wie wir…