Archiv ‘Vorfälle’ Kategorie

Der talentierte Meister Pechvogel

pierroz kafeemühle mike merlot, unser hoch geschätzer journalist, webmeister, organisator, gottvater der tollsten cd- booklets ….(freut euch auf das schöne pierroz album), durchlebt eine miese zeit was seine technischen installationen betrifft.

nicht nur die heizung macht gerade jetzt in seiner baracke schlapp wo man sie braucht, auch die computer verweigern sich ihm gerade dann, wenn eine arbeit druckreif ist und der kunde fuchtelt und kurz davor ist, die grossen hunde auf ihn loszulassen. als ob das nicht übel genug wäre, lässt mike die paar wenigen funktionierenden geräte die er noch hat, wie laptop und handy, irgendwo liegen und verliert sie.
kommt’s noch schlimmer? …lies weiter

Bockmist – Ein Interview mit Pierroz

alfred: pierroz, du gibst ein album raus und planst keine auftritte, das ist doch bockmist?

pierroz: das album wird toll, aufritte sind bockmist, ja.

a: warum sind die bockmist?

p: todlangweilig: autobahn, schlechter frass, warten, warten…. beinah so spannend wie militärdienst, da geh ich lieber gleich in die klappse, dort gibts immerhin tischtennis.

a: unterwegs sein, andere städte und leute kennenlernen, ist das nicht das wahre musikerleben?
was ist das wahre musikerleben? lies weiter…

Atomunfall als Frühstücksbeilage

nachdem ich mich heute morgen genügend über diese idiotischen kommentare auf unsrer schönen webseite geärgert hatte, naschte ich, als beilage zu meinem frühstück, ein wenig von diesen atomunfall jod pillen.

eine volle schachtel davon (es stand nicht mal drauf was drin ist), habe ich letzhin unter allerlei anderem gerümpel in meinem briefkasten gefunden.

naja, was soll ich sagen; mehr süssstoff könnten die dinger auf jedenfall vertragen. der abgang ist doch entschieden zu amtlich.

hätte ich einfluss auf das design von diesem produkt, würde ich wohl auch eine „wilde-himbeeren“ note dazu komponieren, um ein paar hübsche bilder zu stimulieren.

bilder, die mir die stunden wo ich im begriff bin abzukratzen ein wenig schönen, könnten sicher nicht schaden.
ich bin mir aber bewusst, mit solchen wünschen, eine etwas zu hoch gegriffene vorstellung von dem gestaltungswillen unserer behörden zu haben.

Zwei Vitaltransformer treffen sich auf dem Weg zur Hölle

1.akt / 1.scene

bühnenbild:

düstere gasse, fehlfarbene dämpfe die da wabern,
grober, herumliegender abfall

der eine zum anderen: (erstaunt)
was?   du?  …auch hier?
der andere zu dem einen: (konsterniert)
ja ich, ich und du, wir zwei, eine gasse, viel müll und kein ziel, ich erkenne kaum eine veränderung.
der eine zum anderen:
gib mir mal den joint. (zieht heftig daran und behält ihn) …..bist auch nicht gerade in bester laune was?
der andere zu dem einen:
verdammt, ich brauche einen whisky, was meinst du, ob wir da an einer bar vorbeikommen?
der eine zum anderen:
die wahrscheinlichkeit hier eine bar zu finden ist immerhin grösser, als dort, wo sie mit den geigen fideln! (zieht nochmals am joint und wirft ihn dann weg)

beide ab

1.akt / 2. scene …wer schreibt sie?

Wackeln der Hüften und einige Tierlaute

gestern abend, an einem denkwürdigen treffen einiger rockfossilien, wo ich mit am tisch sass, wurde der mythos des elvis des langen und breiten neu aufgebrätelt.

ich fand mit der these, dass der elvis eine reine erfindung der amerikanischen unterhaltungsindustrie gewesen sei, wie zb. lassie oder flipper, einigen beifall. es muss demzufolge seinerseits gegen 20 dieser elvis darsteller gegeben haben, so sind ja auch für die lassie filme diverse hunde dressiert worden.

der erfolg dieser figur war derart phenomenal und der mythos entwickelte sich so schnell, dass man sich nach ein paar jahren des grosserfolgs, gar keine mühe mehr machen musste mit der auswahl der darsteller. man konnte irgendwelche (kostengünstige) überfressene penner auf die bühne stellen, die leute nahmen mit tränen der rührung an den total abgeschifften shows teil.

klar, irgendwann, im geeigneten moment, liess man die figur ins grab fallen, um so umsatz und ertrag in ungeahnte höhen schnellen zu lassen, wo sie noch heute am unterhaltungs-industrie-himmel glänzen.

…und das alles mit dem bisschen wackeln von hüften und einigen tierlauten.