„…jemand kneift sich in die Seite, ob er sein Glück noch fassen kann, ein andrer flüstert Wände mit geballten Fäusten an, jeder hat seinen eignen Grund…“
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Paul Weixler „Tüfels-Chreis“
Ich dörf gar nüt me säge, es spricht alles dägege, eifach offe und ehrlich, es isch nume no gfährlich,
es isch wie es Labyrinth wo me nüme usefindt. es isch nume no zum schreie, ich muess mi befreie: – gueti Reis im alte Gleis, ä Ehrerundi im Tüfels-Chreis.
Ich bin mer ellei oft e Nummere z’gross
So, oder auch: „wänn mer vom Alter redt isch mer scho g’faltet und fett“ – lauten Zeilen in Jurczok1001 aktuellen Minimal Mundart Track „Chum mir schlafed“. Ein von Anfang an verstörend sperriges Liebeslied, da uns Jurczok gleich in der ersten Strophe mit dem Ausdruck „miteinander schlafen“ ohrfeigt, der sprachlich etwa geradeso eine Bankrotterklärung ist, wie das auch gern verwendete Wortgebilde „Liebe machen“. Weitere Schmeicheleien folgen…
Ein freier Mensch
Peter Kurzeck’s – frei erzählte Literatur:
„…es einem ganz schwerfällt eigentlich, ein freier Mensch zu bleiben, also, man muss es ständig im Auge behalten, dass man nicht nur Staatsbürger, Arbeitnehmer, Steuerzahler… – was auch immer noch ist; …Fahrzeughalter, Führerscheininhaber… – sondern, dass man ein Lebewesen ist, das für sich selbst auf der Welt ist.“
Peter Kurzeck aus “ Ein Sommer der bleibt“
Peter Kurzeck liest aus Vorabend (youtube)
Ich mache die Augen auf und sehe auf ein leeres Stück Papier
Eine Songzeile von der Band Blind Butcher. Dieses schräge Rock’n Electro Duo. Was diese blinden Metzger alles sehen. Und durch was für eine Brille.
Alawalawa heisst ihr zweites Album. Bei Voodoo Rhythm jetzt. Küsse mich, sonst küss ich Dich. Staubsaugerbaby. Hexentanzen und eben; Alles macht weiter…