Das bunte und bewegte Leben, welches sich im Sommer auf der Gotthardstraße, die aus dem schweizerischen Kanton Uri nach dem Tessin und Italien führt, entfaltet, nimmt von Mitte September an allmählich ab…
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Nachhaltiges Sponsoring
Dieses Häuflein Schrott wird selbstverständlich sauber recycliert, schliesslich sind die Schweizer ja Weltmeister darin. Jede Menge Aluminium, das wird sicher einige Bierhülsen hergeben, schön nicht?
„Underground auf Migrossack“ von ZanRé
Er ist ein Künstler den ich gerne einmal in seinem Atelier besuchen, dem ich dann dort ungeniert neugierig bei der Arbeit zuschauen würde.
Ich stelle mir vor, wie er, ZanRé, da in seinem Archiv nach einer passenden Papier-Tragtasche fahndet, diese Migros – Coopsäcke, die seit zig Jahren die Basis seiner in Mischtechnik gearbeiteten Bilder sind.
Fundstücke
….er ist wieder einmal fündig geworden. In der Recycling-Sammelstelle: Mit einem zweihundertprozentig muffelnden Buch unterm Arm, ist unser Pierroz mit triumphierend leuchtenden Augen in unsere Redaktion herein stolziert.
„Tschadseeflug“ von Walter Mittelholzer
(mit der drei-motorigen Fokker der Swissair durch die Sahara zum Tschadsee)
1932 hat der Schweizer Aero-Revue Verlag diesen Reisebericht als Buch herausgegeben.
Walter Mittelholzer war Fotograf, Flugpionier, Mitbegründer der Swissair…und so weiter und so fort…
Walter Mittelholzer 1894 – 1937 (in einer Lawine umgekommen)
In diesem Buch entdeckten wir eindrucksvolle Bilddokumente, darunter auch dieses von diesem Tänzer mit der Ovo-Büchse. Bei einem Besuch im Online Bildarchiv der ETH Bibliothek Zürich konnten wir diese Bild dann aber nicht finden.
Die Lösung ist die, der Fotograf und der Verlag, haben sich da einen Scherz erlaubt und dem Tänzer diese Ovo-Büchse in die Hände retuschiert, weil auf dem Original hat dieser einen anderen Kultgegenstand in seinen Händen.
In seiner Textarbeit begegnet Walter Mittelholzer sehr respektvoll und mit erstaunlicher Loyalität, diesen ihm fremden Kulturen, Völkern und deren Lebensgewohnheiten.
So klingt der Sommer 2015
Seit etwa einem Monat beglücken uns hier im Verlagsbüro neu – alte Klänge.
Neu, weil wir das noch nicht hatten und alt, weil die Musik, dieser Ethio-Jazz, der uns jetzt in die Ohren bimmelt, beinah wie alles „zeitgenössische“, auch aus der Recycling-Schublade kommt.
Er rollt uns jetzt, flammrot frisch gestrichen als ein „neuer Trend“ entgegen.
In London, Genf, Berlin, Paris oder New York gehöre diese Musik bereits zur Allnacht. In den Discos werde sie in selten dagewesener Eintracht zwischen Dj’s und Bands gemeinsam gespielt. All dies kam uns durch eine Sendung von Srf 2 (Musik der Welt) zu Ohren, welche gefiel.
Der Tipp wurde an Kollegen weitergereicht, retour kamen zwei schöne Cd’s mit diversen Beispielen von diesem Sahara-Swing. Die Mischung passt wirklich in diesen, unsrigen „Start in den Sommer 2015“: afrikanische Rhythmen, tränenfeuchtes Getuute, freudige Akkorde, sinnlich-begehrliches Zeter-Mordio und weite, festliche Soloeinlagen der Stromgeigen im sechziger-siebzigerjahre Stil.
Ethio-Jazzer: Mulatu Astatke, Alemayehu Fantaye, Getatchew Mekurya oder weshalb nicht gleich aus heimischen Gefilden?
…ich meine unser tollkühnes „Imperial Tiger Orchestra“ aus Genf!
Wir empfehlen Titel Nr3:
„Emnete“ (Live – original track by Mulatu Astatqe)