So, oder auch: „wänn mer vom Alter redt isch mer scho g’faltet und fett“ – lauten Zeilen in Jurczok1001 aktuellen Minimal Mundart Track „Chum mir schlafed“. Ein von Anfang an verstörend sperriges Liebeslied, da uns Jurczok gleich in der ersten Strophe mit dem Ausdruck „miteinander schlafen“ ohrfeigt, der sprachlich etwa geradeso eine Bankrotterklärung ist, wie das auch gern verwendete Wortgebilde „Liebe machen“. Weitere Schmeicheleien folgen…
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Ein Stück Schweiz abhanden gekommen.
Ein offenes Antwortschreiben an den in einem Nachbarland wohnenden C.
Lieber C. Dein Mail anlässlich der „Last Deadmaus Night“ hat mich sehr berührt. Du hast mit wenigen einfachen Sätzen viel mehr zum Ausdruck gebracht als Du eigentlich hingeschrieben hast. Vor allem auf mitmenschlicher und freundschaftlicher Ebene. Dass für Dich, so wie Du schriebst, mit dem Tod von Remo „ein Stück Schweiz abhanden gekommen“ sei, wirkt bei uns wie das Stochern mit einer heissen Nadel in einer schlecht verheilten Wunde.
Cyrilov
Wenn ich mich durch den Schlamm und Mist kämpfe, verstecke ich den Zorn unter dem Mantel,
die Laterne schwingt im Luftzug.
Im Dunkel lauern wilde Katzen, schon bald kommt der erste Schnee, das Selbstvertrauen schwindet.
Sind das Teufel oder Ziegen, oder sogar Heidengötter, ungreifbare Erscheinungen.
Ich staple die Hölzer, eine Barrikade gegen die Wildnis, ich verschliesse mich in einer Festung.
The Cotton Mafia: Red und Antwort
Igor Igorowitsch/Fjodor R. Petuschki/Ludovic
…Nach ersten Gerüchten die behaupten, dass die Bern-Russische Mafia sich in jüngster Zeit, Stadt für Stadt in der Schweiz unter ihre Nägel reisse, haben wir von Vitaltransformer beschlossen aktiv zu werden…
…tüüf under mim schwarzglänzige Rabeherz
immer wieder
immer wieder bisch du mir
mis liebschte schöngedicht
will jedes blatt papier
wo n’ich da zu däm block us riess
es schriebt mir immer, immer wieder dir und warum
warum mir vo allne guete geischter verlasse worde sind