Wir finden: Ja. Kunstwerke dürften nach ca. 20 Jahren Laufzeit ungeniert vermodern oder bereits als Kompost die Erde von einem „Urban“ – Garten bereichern. Gütesiegel wie „Mich kann man Schreddern“ oder „Ich bin Organisch“ sind Labels, die es zu etablieren gilt.
Doch was war der Ausgangspunkt dieser Gedankenreihe? Naja, die Museen wissen ja nicht mehr wohin mit dem ganzen Kram, der sich in den letzten paar tausend Jahren angesammelt hat und der Aufwand um das Zeug zu lagern und sauber zu archivieren, das alles kostet ein Geld. Die Künstler selbst wissen nicht wohin mit ihren Erzeugnissen und die nicht enden wollenden Retrospektiven (die gut Kasse machen), verstopfen die Räume unserer Kulturpaläste.
Überall diese alten Schinken. Ojee, da haben unsere Künstler der Gegenwart ja kaum eine Chance ihre Arbeiten zu parken. Das ist beinah so tragisch, wie wenn der Mensch nicht sterblich wäre. Das hat die Industrie besser gemacht. Die hat begriffen, dass die Geräte nach einer gewissen Zeit kaputt gehen müssen, weil sonst gäbe es schon lange keine Wirtschaft mehr…
Wer was verändern will der muss zur Tat schreiten, also der Künstler selbst, weil er ja die Ursache des Übels ist. Und um hier nicht lange um den Brei rumzufaseln, zeigen wir hier ein Beispiel mit Vorbildcharakter.
Markus „Leto“ Meyle. Er schafft Werke die er gleich als Event abfackelt (Holzasche ist ein sehr wertvoller Dünger), oder er platziert seine Werke im öffentlichen Raum, die sind da der Witterung ausgesetzt, die Farbe blättert, die Bretter faulen dahin (siehe Bild). In ein paar Jahren ist das Teil morsch, die Mikroorganismen und die Holzwürmer machen den Rest. dito
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