Zu säbere Ziit wo ich ja eigentlich no ziemlich normal gsi wäri, da han ich mini Bude direkt nebet e me Bordell gha und uusgrechnet nebet mir isch denn au no grad zuefällig dä Frauebuechladä iizoge. Jetz bin ich aber ziemlich zügig plötzlich umzinglet gsi vo mene huufe Fraue, wo mir amigs gseit händ, was ich alles falsch mache.
Der Koloss am Fluss
Oktoberbesuch in Attisholz
Text: Richard Bolli (28. Oktober und 12. Dezember 2016)
Enten schnattern unter krummen Weiden am Emmenkanal. Durch Schilf und Schachtelhalm flattern Amseln und Zaunkönige. Dann öffnet sich der Blick. Die Aare würde hier noch breiter und langsamer fliessen, wären am Nordufer nicht die Mauern, die das Wasser ablenken, hinter denen die alte Cellulose-Fabrik steht.
Der Turm, wie ein erloschener Leuchtturm…
Der Mann im gelben Kleid
Susann Klossek und Benedikt Maria Kramer haben kürzlich unter dem Titel „Der Mann im gelben Kleid“ ein freches Stück Literatur in Form eines lyrischen Dialogs veröffentlicht. Wir waren nun unsererseits frech genug, ihnen per Mail zu ihrer Schreibe ein paar Fragen zu stellen. Sie haben unabhängig voneinander uns ihre Antworten zugesandt.
Vitaltransformer: In Eurer Schreibe kommt viel Widerwillen zum Ausdruck: Wogegen kämpft Ihr an und wofür setzt Ihr Euch ein?
Susann Klossek: Gegen die Dummheit.
Benedikt Maria Kramer: Ist das politisch gemeint? Aber ja, ich hab zu kämpfen. Nicht unbedingt mit gesellschaftlichen Normen und Mustern, dafür umso mehr mit mir selbst. Also Kramer gegen Kramer. Ha! Vielleicht sind es Dämonen oder nur Selbstmitleid, wer weiß. Die Hoffnung: Wer gegen sich selbst kämpft, kann mit sich auch wieder Frieden schließen.
VT: Ihr habt da einen nicht geringen Anteil an Eros, Sex und Porno in Eurer Lyrik…
Tipp des Tages 12
Denken bringt keine Lösungen sondern schafft nur mehr Probleme. (M.Merlot)
Denken macht keinen Sinn, weil sie dabei nur in ihrer eigenen Packungsbeilage lesen.
Das Lesen der Packungsbeilage beeinflusst aber nicht die Wirkung ihrer Existenz.
Ihre Existenz….
Hoi Pierroz wie geht es Dir ? – lass Dir Zeit
…mein lieber Freund, wie soll ich nur?
Loslassen, Loslassen, alles was mir anhaftet, an was ich mich klammere, so mühselig, mühselig. Die Frau, die ich zu lieben meine, nach der ich mich sehne, warte, warte und jene Andere, wo ich nicht recht weiss, immer wissen, wissen. Sehnsüchte so stark und Schwäche zugleich. Viel, viel, loslassen, loslassen und schlafen, schlafen.
In dem ganzen Wirrwarr…



