es gibt kein altes und kein neues jahr und wenn der tag dämmert bleibt es dunkel, die sonne scheint auch in der nacht. mein herz schlägt nur, und wenn du das jetzt liest, dann weisst du, dass ich die ganze zeit immer nur, wenn man das noch denken nennen kann. mein herz klopft, es klopft an immer diesselbe wand, doch dahinter sagst du weder nein noch ja, du hast keine stimme und meine lungen füllen sich mit frost und atmen dieses zweite leben aus, das keines ist, weil das leben sich nicht in die karten schauen lässt. ich öffne die augen und sehe nicht, ich stehe auf und bleibe liegen. die bruchstücke meiner träume der letzten nacht, stopfe ich in den karton zu den vielen anderen, die ich dort aufbewahre, für ganz schlechte zeiten. und weil es nicht viel fantasie braucht um kalte füsse zu kriegen, aber viel fantasie um diese kalten füsse nicht zu spüren, schreie ich den ofen an, der sich nicht von selbst das holz in sein dummes maul schiebt, dem man wie einem kleinen kind alles, aber auch wirklich alles, vorkauen und zufüttern muss. es gibt kein altes und kein neues jahr und wenn der tag dämmert gehe ich raus und pisse deinen namen, in den über nacht gefallenen neuschnee.
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