Die englische Elektro- Punk Band „Dog House“ ist das Nachfolge-Projekt der legendären „Sicknote“, dessen kreativer Kopf im November 2013 leider verstorben ist.
Das aktuelle Dog House Video „Song of Praise“ wirft viele Fragen auf. Werden die beantwortet? – Nein, eher nicht. Dog House: – wollen sie wirr, krank und verrückt wirken? Ein Blick in das Video erzählt sicher mehr. In ihrem handgestrickten Homevideo erscheinen vier bleiche Gesichter, fast alle in schwarzer Kleidung.
Eine Familie – sind es Deine Nachbarn? – zucken in roboterartigen Bewegungen durch ihre gute Stube. Dazu die Phrasen des Sängers über die Regierung, das Militär und die Finanzmafia. Frontale Ironie mit dem Betrachter? Singt er wirklich ein kirchliches Loblied: „what they really meant is just obey“…? Wohl eher doch nicht. – Vielleicht ist es auch ein Loblied an die Menschen, die nicht der Macht einzelner Personen verfallen oder gar unterworfen sind…
Wagt man einen Blick zurück in diese kreideweisse Gesichter, fragt man sich, ob Dog House sich vor den Tatsachen des Lebens versteckt, oder deren Paradoxien mit Lust und diesem typisch englisch abgründigen Humor parodiert. Die kranke Leere in diesen Köpfen durchzieht das ganze Video, bis zur endgültigen Verzweiflung und einem die Luft ganz weg bleibt. Damit enden auch die Fragen bei mir – und bei Dir?
Enya und Alfred, Echo – Redaktionsteam
Dog House ist die Hauptattraktion am legendären Beifuss PunkTec OutlawRave am 25. März in der Kulturfabrik Wetzikon.
Auch mit dabei an dieser wilden Party sind: The Swiss And The Swede, Getz Zwei Drei, Bambi Deluxe, Herr Terz, Kängu Tom und Tobi Dreipol
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