In Hochschulen und Akademien x-tausende von Kunstschaffenden heranzuzüchten, die in dieser Menge und Dichte nun wirklich niemand nirgends jemals gebrauchen kann und die sich eher in einer Strassenreinigungstruppe* als in grossen Konzertsälen oder Kunsthallen profilieren werden, ist kein Unfug. Das macht durchaus Sinn, weil diese durch staatliche Kunstausbildung sedierte Population weder den sozialen Frieden, noch von Regierungen veranlasste Anpassungen der Gesellschaftsstrukturen jemals stören wird.
Die mit weltentrückter Geistesnahrung in den Lehranstalten Abgefütterten, werden im Ergebnis meist zu speziell herausgefordert Wahrnehmenden und Unterstützung bedürftigen Mitmenschen. Das ist nicht weiter schlimm. Durch diese berufsbedingten Einschränkungen fehlt ihnen die Voraussetzung, um auch nur Nebengeräusche zu verursachen. Einem, einer störungsfrei funktionierenden Kapitaldiktatur verpflichteten Staatsgebilde erfüllen sie so den Wunsch nach einem idealen Bürgertum.
Ehemals eine Impulse gebende aufrührerische Elite, sind die Kunstschaffenden heute nur noch eine harmlose, in sich selbst vernarrte spielfreudige Substanz, im besten Fall vergleichbar mit Regenwürmern, die den Kompost im positiven Sinne verarbeiten.
Die Einrichtung von Kunstpreisen, Kulturgeldern, Werkbeiträgen etc. ist von struktureller Logik, weil sie dem Bedürfnis nach Rangordnung und Wettbewerb nachkommt und so den Kunstschaffenden ein beinah richtiges Leben im Überflüssigen simuliert; – erfolgreich wie wir wissen. Die Eigenschaften sich anzupassen, brav in der Reihe zu warten, das Richtige gut zu finden, um an dem von den passend dazu geschaffenen Ämtern der Behörden und Grosskonzernen eingerichteten „Leiterlispiel“ teilnehmen zu dürfen, gedeihen in der Folge idealerweise als Teil des implantierten, kunstaffin masturbierenden Verstandes von alleine.
*Eine Eignung von Kunstschaffenden für Aufgaben der Stadtreinigung ist nicht erwiesen. Optimalerweise beschäftigen sie sich mit sich selbst, werden zu Lehrenden in neu zu gründenden Anstalten, Mitglieder in Kulturkommissionen usw.
Ein Kommentar
ohhh, oh, oooooh – merket auf, die scharf geschriebene kritik richtet sich doch weder an die ausgebildeten noch an die verwirrten verschwöhrungsteoretiker oder gar an all die aus dem kunsthandwerk abstammenden oder in der schule musische-kurse-beleger, am existensminium lebenden, querdenkenden autodidakten, welche permanent die klagemauer aufsuchen und jedem hingeworfenen brotkrümel der eigenen gesellschaft sich hinwerfend beugende urbanisten sowie all die alten-naiven und sowieso allesamt diejenige, wenn sich endlich eine grosse chance in ihrem leben zu was besserm bietet, nur ein heroisches “geh mir aus der sonne” nachplappern und diese tat als aktion ihresgleichen hypen damit sie eine bestätigung ihres armutstandes erhaschen können um damit ein paar hysterisch-emotionale stunden erleben zu können…. hach… stöhnte mein alterego und fragt nach dem sinn all denjenigen noch eine bühne zu bauen, damit sie in würde ihren märtyrertod zum x-ten mal durchdeklinieren können, dürfen, wollen, sollen… öhmmm… was ich eigentlich schreiben wollte war eh was anderes… hat jemand einen job für mich? suche was in der kultur- oder kunstvermittlung, bitte nichts das von irgendwelchen institutionen weder getragen noch gefördert wird, darauf kann ich verzichten, hab nur nachmittags zeit, also am liebsten 50%, so dass ich noch nebenbei zu hause für mich und mein gemüt was basteln und all meinen fb-freunden zeigen kann, bitte gerne mehr als 3000 im monat muss irgendwie meine familie entlasten können, habe autodidaktische sozioerfahrung im umgang mit kulturhuren – bitte PN als kommentar – DANKE. und siehe doch, die satiere, öhmmm… kritik, könnte sich an den modernen menschen richten, der die gratis angebote der kulturellen unterhaltung aufsaugt und vielleicht mal ein bild aus dem lidl im ausland erwirbt… sind das nicht die hauptzielgruppe der konsumwerbung? also deshalb, stimme ich immer nein, sonst mache ich was falsch… also ich schreibe dass ich stimme…hmmm?.. nur…jetzt…öhmm… ? ….sorry, ich muss weg.