Ich hätte diesen Kommentar »Siehe oben rechts: Batterieladung 51%« nicht hinschreiben, ich hätte den irgendwohin wegstecken sollen, doch die Frage, warum diese Beiträge bei Facebook aber auch immer derart bescheuert sein müssen, die will mir natürlich auch niemand beantworten
und dass ich dann jeweils nicht an mir halten kann, ich mich aus diesem Vakuum zu befreien versuche und mir in der Folge der Griffel ausrutscht, und dass ich das Kommentieren dieser bescheuerten Beiträge nachträglich natürlich klar als einen Fehler bezeichne, wenn schon die kurzen, respektive die immer kürzer werdenden Zeitspannen, in denen ich noch frei zu atmen glaube
ohne bemerkt zu haben, dass mir wieder einer dieser peinlichen Fehler unterlaufen ist, eigentlich als noch beinah erträglich, oder als gewöhnlich unerträglich erlebe, ab dem Augenblick, in dem der Fehler der mir unterlaufen ist in mein Bewusstsein vordringt, in ein ungewöhnliches und unerträgliches Dasein kippt, und ich mir danach nichts sehnlicher wünsche
als dass ich diesen Kommentar nie geschrieben und also mit diesem Zeichen nach Aussen auch kein Werk geschaffen hätte, mit dem man mir eben diesen Fehler nachweisen hätte können, was sich aber als Trugschluss oder einen weiteren Fehler erweist, weil gerade wenn man eben kein Werk schafft und sich nicht die Blösse gibt und mit jedem dieser Werke auch mindestens einen Fehler und damit etwas grundsätzlich Falsches in die Welt setzt
in Verdacht gerät, im Zuge dieser Unsummen unzählbarer nicht geschaffener, also unterdrückter Werke, eine ebensolche, wenn nicht noch grössere Flut von Fehlern gemacht und eine derart heillose Unordnung anrichtet, dass einem das Leben als solches, wenn nicht bereits vorgängig, dann aber sicher von diesem Moment weg total verleidet, und auf diese Art etwas ins Rollen gerät, dass einem einmal mehr keine andere Wahl als die Zuflucht in den Wahnsinn übrig lässt
mit dem Bewusstsein, dass aber auch dieser Ort oder die Reste jener letzten anarchischen Freiplätze bereits Opfer einer unseligen Therapiekultur geworden sind, die einen mit fachmännischen oder eben fachfraulichen Kunstgriffen in die finale Duldungstarre der sogenannten Normalität verbannen, was dort, soviel ich weiss, aber keinem mehr als Fehler angerechnet und dass dieser Umstand auch nur in ganz seltenen Ausnahmefällen -und diesen hier muss man leider als einen solchen bezeichnen – kommentiert wird
ps: Wenn sie jetzt jemanden brauchen mit dem sie sich vernünftig unterhalten können, dann melden sie sich hier: kunstderkunsttherapie.com
Text: © Pierroz 2019
Bilder: »Mobility«: © Vitaltransformer / Paradox Six, »Künstler sein ohne Werk«: © Guenter Lierschof / Birgit Matter
5 Kommentare
Denke mitzuteilen, die Denke mit uns … wird die Voraussetzung und werden die Voraussetzungen sein und bleiben – soeben – wie die Sache mit dem ersten Kommentar (habe ich jetzt gross geschrieben – möglicherweise schon wieder ein Fehler), den ich jetzt teile. Sobald ich alleine versuche es zu formulieren, auszudrücken, zu schreiben und zu beschreiben. Anzufangen ist das Motto & Thema zugleich: für den einen ist es der Ansatz, für den anderen die Perspektive, für den Dritten das Bild, für den vierten die Frage, für den fünften die Performance, für den sechsten die Stimme & Klang, für den siebten die Geste, für den achten die Erfahrung, für den neunten die Empfindung, für den zehnten die gesamtgesellschaftliche Lage und so weiter – / – das Skypesystem der Videokonferenz erlaubt nur maximal 10 Personen teilzunehmen – nicht ideal oder gar *State of the Art*.
Jeden Vorschlag (und Künstler machen Vorschläge) aufzunehmen oder zu listen beziehungsweise zu verlinken. In jedem Fall wird immer etwas fehlen, übersehen oder nicht mit übertragen und vital transformiert, auch falls nur darüber geredet, gelabbert, geschrieben, gestritten, diskutiert etc. wird. Und kaum weiter wirklich etwas getan, unternommen und veranstaltet wird /
Dann bleibt es bei Slogans mit und ohne # (Weltweit). Der übergreifende, allgemein verständliche Begriff für Werbeslogans, in Deutschland, Europa und nahezu weltweit. Den Claims, Werbeclaims (Deutsche Werbebranche). Ausschließlich im deutschsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung „Claims“ als Fachbegriff der Werbebranche seit den 80er Jahren etabliert. Sie wird häufig synonym zum Begriff „Slogans“ verwendet, beschreibt streng genommen aber eher den allgemeinen strategischen Anspruch einer Marke als die textliche Umsetzung als Werbeaussage. Taglines, Tags (USA). Als Taglines oder Tags werden Slogans in den USA bezeichnet. Endlines, Straplines (Großbritannien), sie nennen es „Endlines“ oder auch „Straplines“. Signatures, Slogans publicitaires (Frankreich). Im Französischen ist Werbeslogans als „Signatures“ oder „Slogans publicitaires“ bekannt. Lemas (Spanien). Und der spanische Begriff für die Slogans der Werbung ist „Lemas“. Dieser ist wiederum nicht zu verwechseln mit Lemma (z.B.Wikipedia / Literatur usw.). Ich kann nur Fehler produzieren, sobald ich anfange, na und – ist ja schon alles bereits im Internet vorhanden, brauche nur zu suchen….
Zahlreiche Fehler sind vorprogrammiert – egal – weitermachen (praktisch bis pragmatisch) mit Gegenwartskunst. Sei es mit (Kunst der KunstTherapie / WordPress / Kunstforschung / 16. Projekten mit und ohne # / Social Media / Intermedia / zeit- und/oder orts-(unab-)hängigen Settings / geschützten und ungeschützten Räumen / Nischen / Ecken / Kästen / Boxen etc.) – *Böhmen liegt am Meer* – medienphilosophische – poetische – malerische Exkursionen *Spaziergänge* – *UnterwegsSein* – *Denken in Extremen*, wobei Schwelle, Grenze und Barriere auf’s Schärfste zu unterscheiden sind. Die Schwelle ist eine Zone _ und auf der Schwelle des Fremden und Unbekannten_
Fehler ergeben sich auch aus nachträglichen Korrekturen …
Ich mag nicht mehr denken, pardon. ich brauch meine verbliebene Kraft zum Atmen.
du bringst es auf den punkt – danke & herzliche grüsse gen norden
du wolltest ja das Leben auf dem Papier selbstverständlich gar nicht erzeugen. Wolltest du, dieses eigenartige Leben eines Kunstwerkes, das ja nicht real lebt, physiologisch lebt, und auch nicht geistig wirksam ist mit den Werk:zeugen erzeugen?