Diese massiv grosse Schraubenmutter habe ich dem öffentlichen Raum, am Rand einer Autobahn, an einer auf einem Betonsockel eingegossenen Montagegrundplatte entnommen. Der Schädel aus Gips, ist ein Geschenk.
Diese beiden Dinge miteinander in eine Form zu bringen, das machen meine zwei ratlosen Hände gerne. Die sind immer froh, wenn sie in dieser Welt etwas greifen können, um so dem Restwesen zu versichern, dass was sein Auge schaut auch in ähnlicher Form spürbar, sprich handfest in einer gemeinsam erlebbaren Welt vorkommt.
In regelmässigen Abständen wiederholt, beruhigt das, ein wenig. Gerade eine Künstlerseele hat da ein tiefes Verlangen, nach Ruhe, nach innerem Frieden.
Es gibt auch Bilder wo ich durch die Schraubenmutter hindurch den dahinter liegenden Schädel fotografiert habe, unterdessen habe ich aber beschlossen diese Idee für eine andere Bildarbeit aufzubewahren.
Mit den Müttern müsse man sehr zart und achtsam umgehen (verletztliches Innengewinde), das hat man mir mehrmals beizubringen versucht. Doch alte Liebe rostet nicht und meine Schraubenmutter hier, ist, so vermute ich, aus Chromstahl, die kann gar nicht rosten, auch wenn sie wollte.
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