Brachiale Kraft liegt in den Liedern dieser zwei Überlebenskünstler, die dem sinnlosen Dasein mit einem bissigen Humor so zu Trotzen wagen bis Perlen aus der Scheisse kullern.
Die zwei Musiker, die auch in physischer Hinsicht die meisten im Publikum überragen, geben Vollgas mit Akkordeon und Kontrabass. Die analoge Darbietung imitiert einen digitalen Wecker, der alsbald von einer geölten Basslinie auf die Schippe genommen wird.
Das Stimmvolumen des vollbärtigen Czechen lässt sich irgendwo zwischen Tom Waits und Ivan Rebroff einordnen, und die Texte überziehen die Wirklichkeit in einem Mass, das einen bereits ausgebleichten Salvador Dali nochmals um ein weiteres Stück erbleichen lässt.
Die Stimmung wird so aufgeheizt, dass sich die Balken biegen –was gibt’s da weiter zu erzählen?
Hingehen, Ansehen, Zuhören, Mittanzen bis die Fetzen fliegen.
J.Broder
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Nach zwei Jahren Abstinenz taufen die beiden liebenswerten Randständigen nun ihr neues Werk im Legenden umwobenen Helsinkiklub in Zürich.
…Übrigens auf den Tag genau vor zwei Jahren haben wir uns den Mund sehr voll genommen und die Band hier im VT-Blog mit viel Lärmen durch den Dreck gezogen (A.K.)
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