Archiv ‘Schreibware’ Kategorie

Existenzielles

Jeder stirbt für sich allein, so der Titel eines Romans von Hans Fallada, ich glaube es war einer seiner letzten. Der Satz ist eine klare Maxime und eine Erschütterung, eine Ohrfeige, wo wir doch vieles gerne hören nur das nicht.
Alles nur nicht die nackte Wahrheit, aber was ist schon Wahrheit wirst Du mich fragen und ich sage Dir, jeder birgt ein paar Wahrheiten in sich, persönliche, die auf sein Leben, sein Handeln, sein Tun und Lassen einwirken.

Ich leb und waiß nit wie lang,
ich stirb und waiß nit wann,
ich far und waiß nit wahin,
mich wundert das ich..?

Ich wollte noch etwas liegen bleiben, doch da kam wieder dieser Ton…

…Ich wusste, dass es wiederkommt wie all die andern Tage schon. Dies ein Zitat aus einem Lied von …aber das ist schon sehr lange her. Damals war diese Zeile meiner unseligen Tröterei zugedacht, die schon frühmorgens anfing, dann wo meine Bandkollegen gerade erst begannen ihren Alkoholpegel schlafenderweise abzubauen.

Heuschrecke
Die Textzeile passte als ich vorgestern am Waldrand in der Sonne lag und diese Heuschrecke, welche ich dann anschliessend porträtierte, sich nah an meinem Ohr hinsetzte und zu zirpen anfing.

Nur Heuschrecken die zirpen nicht, das sei denn Grillen vorbehalten, die Heuschrecken die stridulieren, ein Wort das ich grad zum erstenmal in meinem Leben schreibe und auch höre.

Die Lauterzeugung finde auf ganz verschiedene Weise statt, meistens reiben sie aber ihre Beine oder Flügel aneinander, es gäbe aber auch welche die mit dem Fuss aufstampfen würden.

Solange die das nicht direkt auf meinem Trommelfell tun?

Warum Ferien Scheissdreck sind

Schaden Da geht man morgens nach Neun arglos in sein Stammcafé, um sich eine erste wohlverdiente Pause zu gönnen, tritt ein bestätigt mit freundlichem Nicken in die altbekannte Runde den hier vereinbarten Burgfrieden und setzt sich dorthin, wo Koller sich immer hinzusetzen pflegt.

So weit so gut, leider war’s dann das aber auch schon, weil der Mensch links von mir, der gerade auf seine zweite Stange wartend, die Zeitung faltend, diese mir dann mit der Bemerkung herüberschiebend raunt: „Wo warst Du denn so lange?…

Schwarz

SchwarzDieser Hörstücktext aus meinem aktuellen Programm, veröffentliche ich jetzt.
Ich will es so. Dieser Text soll hinaus ins Land, dort seinen möglichen resp. eher unmöglichen Standpunkt darstellen. Er darf brüskieren, verstören, ärgern und noch vieles mehr, fast alles. Ich wünsche ihm eine abenteuerliche Reise. Pierroz

 

Schwarz

Ich bi verurteilt worde: als Raubaff, als Verräter, als Feigling vor em Fründ

alles wird schwarz
schwarz
ich gseh nüüt, nüüt, gar nüüt
ich cha so nöd wiitergah
ich glaub ich wott mi jetzt lieber iigah laa ich wott..?

Achtung! Wer Romane liest wird Schizophren

Bücher
Wie eine aktuelle, im Auftrag der deutschen Fakultät für so und so, verfasste Studie beweist……
Nein, Quatsch! …und doch; seit etwa fünf Jahren hat sich in meiner Beziehung zum Lesen und der Literatur etwas grundsätzlich verändert. Mein Vertrauen wurde wie man so schön ausdrückt, in ihren Grundfesten erschüttert.

Erschüttert durch diese zwei, drei kleinen Sätze, die ich trotz all meiner Bemühungen nicht mehr aus meinem Gedächtnis entfernen konnte. Es waren dies Sätze aus dem Buch …hmmm was für ein Buch wird das sein?