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Drehen ungeniert auf: „we the people“ entern die Bühne

we the people

Ist doch alles prima: Die vier Jungs sind wirklich eine Band, was sie machen, das machen sie vereint und sie machen das gut. Da ist auch die wichtig richtige rockige Prise Pfeffer drin, keine Bange. Auch der Pop wird gepflegt, den gibt’s ja auch, auch den kann man mit Druck bringen und das tun sie.

Übrigens tun die das gerne…

Warum 666 unsere Glückszahl ist

…weil wir als 666zgster „Gefällt mir“ Klicker der Künstlerseite von der Band Doppelbock einen Silberling von Ihnen geschenkt bekommen haben. Freude!

Wir haben das 2009 realisierte Tonwerk mit dem Titel „Voodoo-Jodel“ gekriegt. Voodoo sei eine spirituelle Praxis, eine aus verschiedenen Kulturen gemixte. So eine Art Mischmasch wird auf diesem Doppelbock-Musikalbum in gelungener Art und Weise verjodelt.
Doppelbock
Zu hören sind da 14 Hexenstücke mit den beiden Stimmen von Christine Lauterburg und Barbara Berger, die von einer wunderlichen aber auch sehr versiert musikalisch frech spielenden Truppe getragen werden. Die spielen, mit uns eigenartig erscheinenden Instrumenten wie, „Hümmelchen“, „Chlefeli“ oder „Häxeschyt“.

Zu Beginn wähnt man sich beinah wohin geht die Reise? lies weiter…

Die dunkle Seite von James Last

Diese dunkle Seite gibt es, keine Frage. Vertont hat sie postum die Band „Kuhn Fu“. Das ist die paneuropäische Truppe um den Leader und Komponisten Christian Kuhn. Eine tollkühne, quitschlebendig spielende Band, wohltuend emotional. Das pure Gegenteil von diesem hirnlastigen Jazz, der sich innerhalb der letzten 20 Jahre in den intektuellen Infarkt geritten hat.

Als Heimat gibt die Band Groningen in den Niederlanden an. Die spielen ihren „Psychedelic Jazz“ problemlos vom garstigen Norden runter südwärts bis in die Türkei. Sie waren letzten Herbst auch für ein paar Konzerte in der Schweiz. Leider…

So klingt der Sommer 2015

Seit etwa einem Monat beglücken uns hier im Verlagsbüro neu – alte Klänge.
Neu, weil wir das noch nicht hatten und alt, weil die Musik, dieser Ethio-Jazz, der uns jetzt in die Ohren bimmelt, beinah wie alles „zeitgenössische“, auch aus der Recycling-Schublade kommt.
Er rollt uns jetzt, flammrot frisch gestrichen als ein „neuer Trend“ entgegen.

In London, Genf, Berlin, Paris oder New York gehöre diese Musik bereits zur Allnacht. In den Discos werde sie in selten dagewesener Eintracht zwischen Dj’s und Bands gemeinsam gespielt. All dies kam uns durch eine Sendung von Srf 2 (Musik der Welt) zu Ohren, welche gefiel.

Der Tipp wurde an Kollegen weitergereicht, retour kamen zwei schöne Cd’s mit diversen Beispielen von diesem Sahara-Swing. Die Mischung passt wirklich in diesen, unsrigen „Start in den Sommer 2015“: afrikanische Rhythmen, tränenfeuchtes Getuute, freudige Akkorde, sinnlich-begehrliches Zeter-Mordio und weite, festliche Soloeinlagen der Stromgeigen im sechziger-siebzigerjahre Stil.

Ethio-Jazzer: Mulatu Astatke, Alemayehu Fantaye, Getatchew Mekurya oder weshalb nicht gleich aus heimischen Gefilden?
…ich meine unser tollkühnes „Imperial Tiger Orchestra“ aus Genf!


Wir empfehlen Titel Nr3:
„Emnete“ (Live – original track by Mulatu Astatqe)

Gen Atem „Not here“ Das Album

gen atem not hereGeil. Urgewaltig. Stille wird frei, Klänge werden in den Schraubstock eingespannt, auch mal gerne bis zum freudigen Implodieren.
Diese Musik rüttelt an Existenziellem. Eine Zeremonie unserer Endzeit. Bits und Bytes spritzen wie Funkenregen unter der Trennscheibe. Schmelzpunkt. Reaktionszeit. Quantensprung. Orgasmus.

Gen Atem’s Album „Not Here“ beginnt mit tiefen, dunkle Energien tankenden Atemzügen, seiner von einem Vocoder-Effekt zersetzten Stimme, lustvoll und gefährlich. Ein skelettartiger Beat, zwei Basstöne, Gen beginnt eine Geschichte zu erzählen, aus einer mir unbekannten Welt, eines mir fremden Wortschatzes, eindringlich und beschwörend… weiterlesen!